Re: Eine "Verbindungs-Uhr"

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Wed, 18 Sep 2013 12:09:28 +1000 (EST)

Hallo Olli,

danke für die e-Mail.

On Tue, 17 Sep 2013, Oliver Fromme wrote:

> Hallo Peter,
>
> Nachdem ich den Thread ein wenig habe "sacken lassen",
> möchte ich nochmal auf ein paar Punkte eigehen.
>
> Zunächst mal: Das Einfachste wäre vermutlich, ein
> Open-Source-Smartphone als "Verbindungsuhr" zu verwenden.
> Das ist zwar etwas größer als eine Armbanduhr, passt
> aber bequem in die Tasche und ist jedenfalls deutlich
> kleiner als irgendein Eigenbau auf Basis von Beaglebone
> oder eines anderen SBC. Und es ist schon alles drin,
> was Du haben möchtest (GPS, WLAN, GSM/HSPA, ...).

Ja, an dem Punkt bin ich auch angekommen.. Ich habe mich z.B. an die
GT04-Mailingliste angemeldet, um mal "zu hören", was da so vor sich geht.

Das wird vom OpenMoko-Projekt benutzt. Auch die Leute vom Maemo-Projekt,
die ein Neo900, darauf basiert, bauen wollen (als Nachfolger des N900),
sind an dem GT04 interessiert.

Das GT04 hat als wesentlichsten Bestandteil ein GTM601W-Chip, der den
ganzen "Connectivity-Kram" abwickelt.

Dort findet also Treiber-Entwicklung statt.

> Mit Open-Source-Smartphone meine ich natürlich nicht
> Android, sondern "richtig" Open-Source. Wikipedia hat
> eine Liste:
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_open-source_mobile_phones

Danke. Die Zusammenfassung kannte ich nicht. Ich glaube, das meiste habe
ich inzwischen "abgegrast".

> > Wenn meim Gerät unter Linux oder FreeBSD läuft, ist es ja egal, ob ich
> > darauf KDE oder Gnome zu laufen habe.
>
> Glaub mir, auf solcher Hardware möchtest Du kein KDE oder
> Gnome verwenden, allein schon aus Resourcengründen.

Nein, ich will wohl kein KDE drauf - ich wollte nur verdeutlichen, daß es
Schichten gibt, die voneinander trennbar sind.

Um das mal so zu sagen, auf meinem Desktop läuft gerade Windowmaker. Das
hindert mich nicht, eine KDE- oder Gnome-Applikation zu benutzen, da sie
alle auf X11 aufsetzen.

Es ist auch egal, ob darunter FreeBSD oder Linux ist. Ich kann auch die
X11-Applikation auf einer SPARC-Maschine laufen lassen, wenn ich sie dort
übersetzt habe.

Ich habe das Gefühl, bei jedem dieser Open Source-Smartphone-Projekten
kommt jder mit seiner eigenen GUI daher. Stimmt das? Ist das nicht
reichlich uneffektiv?

> Das kann ein Android-Gerät prinzipiell schon. Du kannst an
> ein Android-Smartphone Tastatur, Maus, Monitor/TV, Drucker
> und andere Geräte anschließen. Ein Android-Smartphone ist
> im Grunde genommen ein Allzweck-Computer.
>
> Nur halt kein Open-Source. Aber die meisten Leute sind ja
> auch mit Windows, MacOS, iOS usw. zufrieden; das ist auch
> alles kein Open-Source. Selbst die meisten Leute, die BSD
> oder Linux verwenden, haben auch noch Windows.
>
> Wir sind eine kleine Minderheit.

Das stimmt. Es wäre nur schade, wenn auf dem Weg in eine
"Handy-Computerwelt" uns die Möglichkeit abhanden kommen würde, darauf die
Software unserer Wahl einzusetzen und die Hardware zu beherrschen.

Es grüßt
Peter

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Received on Wed 18 Sep 2013 - 04:10:01 CEST

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