Hallo Olli,
vielleicht zum Grundverständnis: daß ich paranoid bin, heißt noch lange 
nicht, daß sie nicht hinter mir her sind;-)
Eine der Motivationen zur Verwendung von Open Source für mich ist das 
Gefühl, zu wissen, was mein Computer macht.
Ich habe recht wenig Vertrauen darin, was z.B. Windowscomputer tun, noch 
weniger irgendwelche Freeware, und ich habe wenig Lust, die mit 
Antivirus-Software und Firewalls einzusperren, besser ist es, solche 
undurchsichtigen Geräte gar nicht erst zu haben.
Mit Android (nicht zu reden von iOS) bin ich wieder an dem Punkt, daß ich 
nicht weiß, was diese Teile tun. Und, nun ja, nicht erst die letzten 
Snowden-Enthüllungen zeigen, daß großes Interesse an Totalüberwachung 
besteht.
Sagen wir mal, ich liege im Bett und gucke YouTube, dann möchte ich auch 
nicht im Entferntesten, daß jemand mir zuguckt. Mir gefällt nicht einmal, 
daß jemand es könnte.
Ein mechanischer Ausschalter wäre die einfachste Lösung, um sicher zu 
sein, und doch kenne ich kein einziges Gerät, welches einen solchen 
besitzt.
Deine Gedanken zu Android 4.3: Ich kann es nicht mal problemlos auf ein 
anderes Android-Gerät draufspielen, "dank" der Herstellerabhängigkeit bin 
ich darauf angewiesen deren oft veraltete Software zu verwenden.
Nicht zu reden davon, daß es kaum möglich ist, ein FreeBSD oder Linux 
drauf zu installieren.
Ich denke tatsächlich an eine Uhr, die alle meine Verbindungen regelt. 
Wenn die verfügbar ist und als Gateway zur Verfügung steht, dann können 
alle Geräte dahinter einfache IP-fähige Geräte sein, daß würde Bemühungen, 
echte Open Source auf diesen zu implementieren sehr nützen, da die 
Abhängigkeiten von 3G-,GPS-Modulen und sonstwas wegfallen.
Das wiederum führt zu höherer Sicherheit auf diesen Geräten. Wenn ich 
darauf z.B. Jails habe, weiß Facebook von meinem Telefonbuch gar nichts, 
daß ist der beste Schutz des Adreßbuch vor Zuckerberg und Co.
Das ist sicher ein wichtiger Aspekt - "befreie" die anderen Geräte von den 
"schwierigen" Modulen, wenn es um Open Source geht, und eröffne so mehr 
Open-Source-Möglichkeiten auf den Endgeräten.
Wenn diese Uhr _das_ Gateway ist, ist es auch sehr einfach, seine 
Verbindungen zur Außenwelt zu limitieren. Nebens Bett gelegt und 
ausgemacht - Ruhe ist auf allen Kanälen.
Und wenn ich mein Handy zuhause vergessen habe, bräuchte es auch keine 
Verbindung. Da die Uhr nicht da ist, hat es auch keine.
Ich kann auch das gleiche Telephon für zuhause wie unterwegs nutzen - es 
ist in beiden Fällen nur IP-Verkehr..
Sicher könnte es auch ein Ei sein, aber alle Welt wartet eh auf 
"smartwatches" - warum nicht mal so? Und die Uhr hat man so ziemlich immer 
bei sich, das spricht für die Form der Uhr.
Ich frage mich, wie schwierig es wäre, die Funktionen - GPS, 3G/4G und 
Wireless, auf die Größe einer Uhr zu schrumpfen.
Danke für Deine Gedanken, sorry, daß ich darauf nicht Punkt für punkt 
geantwortet abe - ich hatte das Gefühl, meine Motivation kam nicht so 
richtig rüber. Trotzdem war das für mich sehr hilfreich.
Es grüßt
Peter
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Received on Tue 10 Sep 2013 - 14:23:28 CEST