Re: Serial ATA

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Wed, 26 May 2004 11:43:36 +0200 (CEST)

Andreas Hauser <andy(at)splashground.de> wrote:
> olli wrote @ Wed, 26 May 2004 10:07:21 +0200 (CEST):
>
> > Nein, meines Wissens unterscheiden sich die Protokolle auf
> > S-ATA und P-ATA nicht substantiell. Der Hauptunterschied
> > ist halt nur das physikalische Medium (zugegebenermaßen mit
> > dem Vorteil, daß die Kabel schmaler sind und daher den
> > Luftstrom im gehäuse weniger beeinträchtigen).
>
> SATA ist näher bei SCSI anzusiedeln als bei PATA.

ATA (egal ob P- oder S-) und SCSI sind eng verwandt.

> Technisch ist SATA SCSI
> teilweise überlegen, da die Punkt zu Punkt Verbindungen jeweils 150 MB/s
> erreichen können, wohingegen bei SCSI alle Geräte sich den Bus teilen
> müssen.

Naja, das ist aber ein sehr schwaches Argument. SCSI er-
reicht schon seit geraumer Zeit 320 Mbyte/s, und das ist
für »normale« Festplatten und andere Devices mehr als ge-
nug, um auch zu mehreren an einem Bus noch ausreichend
Bandbreitenreserven zu haben. Nicht umsonst unterstützt
SCSI schon seit Urzeiten Dinge wie Tagged-Command-Queuing,
das u.a. Buslatenzen ausbügelt. Die *-ATA-Fraktion hat
das vor kurzem auch einegführt, aber es ist noch weit von
»Standard« entfernt, und meistens unterstützen die Fest-
platten nur wenige Tags (wenn überhaupt) im Vergleich zu
SCSI.

Ich persönlich würde es jederzeit vorziehen, zehn Platten
an ein U320-Kabel zu stecken, anstatt mich mit zehn ein-
zelnen S-ATA-Kabeln herumzuärgern.

> Die physikalischen Medien sind hingegen gleich, wobei hier sowohl PATA

Du meinst mit »Medien« hier die Platten, nicht wahr?
(Ich meinte damit das Kabel.)

Es kam dem ursprünglichen Fragesteller wohl hauptsächlich
auf die Verlässlichkeit von S-ATA vs. P-ATA an, und da
hat sich, wie ich schrieb, ganz eindeutig nichts getan,
weil die Protokolle die gleichen geblieben sind.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Wed 26 May 2004 - 11:44:00 CEST

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