Re: Nischensysteme (was Re: BeOS)

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Fri, 20 Dec 2002 12:47:15 +1100 (EST)

Hi,

On Wed, 18 Dec 2002, joerch wrote:

> fakt ist, das es firmen gibt, die a) eine bessere pr haben
> und/oder sich mit was fuer mitteln auch immer kunden suchen
> und sichern.

Okay. Dann wird es wohl Zeit, dass sich hier etwas aendert.

Wenn in der downunder meiner Meinung noch besten Zeitung 7
NAS-Fileserver-Loesungen begutachtet werden und die Ueberschrift der
Zusammenfassung "Windows oder Linux?" heisst, im Kleingedruckten der
Tabellen allerdings zu sehen ist, dass 3 der Server FreeBSD, 3 Windows und
nur 2 Linux benutzten, dann hilft das nicht unbedingt, ein ja tatsaechlich
in der Server-Welt nicht seltenes System auch publik zu machen.

Ich habe seit fuenf Monaten einen Job aqls Debian-Admin, weil FreeBSD
als zu exotisch betrachtet wird (obwohl nach einigem Draufstossen durchaus
Vorteile erkannt wurden - ganz im Ernst, nach fuenf Monaten Linux-Admin
halte ich einige Versprechen hinsichtlich Sicherheit und Stabilitaet, die
ich mit FreeBSD durchaus machen kann, mit Linux einfach fuer nicht in
endlicher Zeit machbar)

FreeBSD war zur Einfuehrungszeit, als man vor ca. einem Jahr beschloss,
Sun Solaris zu ersetzen, einfach nicht bekannt.

Noch weniger Komplettsysteme, wie Bernd sie erwaehnt. Ich habe sie
zugegebenermassen nicht gesucht, aber sie haben sich auch nie
"aufgedraengelt".

Und in der letzten Firma in Deutschland war die Einfuehrung auch etwas
Skunkware, ich habe mich gelegentlich des Tricks bedient, FreeBSD als
Linux-Distribution durchgehen zu lassen.. Sonst waere es nichts geworden,
und ich haette weiterhin den "der Linux-Server geht nicht. Kannst Du mal
booten?" gespielt.

Ich denke, hier ist es an der Zeit, dass sich auch kleinere Firmen mal
zusammentun, um beispielsweise mal mit einem kleinen Teufelchen aggressiv
auf der Rueckseite der iX Werbung betreiben, unter Nennung von Namen, die
tatsaechlich FreeBSD einsetzen, was zumeist vollstaendig unbekannt ist.

Sonst wird FreeBSD wohl auch in Zukunft haeufig uebersehen werden.

Und ich wuerde es auch nicht fuer ein Sakrileg halten, wenn als
Alternative zum sysinstal, welches der Profi sicher gern weiterbenutzen
kann, ein laienfreundlicheres Installationstool mit vorgefertigten
Standard-X-Desktop-Buendeln zur Verfuegung staende. Den Vorteil des
Windowsmanagers meiner Wahl kann ich einfach nicht geniessen, wenn mich
diese Auswahl als Einsteiger mangels Wissen gar nicht machen kann.

Was Linux bekannt macht, ist die Moeglichkeit, mal ein Nichtwindows
zuhause auszuprobieren. Darueber schafft dieses System dann auch den Weg
in die Serverraeume.

Es gruesst
Peter

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Received on Fri 20 Dec 2002 - 02:46:57 CET

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