Re: FreeBSD Features und Beschränkungen

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely5.cicely.de>
Date: Thu, 30 May 2002 13:16:21 +0200

On Thu, May 30, 2002 at 11:08:57AM +0200, Peter Ross wrote:
> Hallo,
>
> On Thu, 23 May 2002, Bernd Walter wrote:
>
> > On Thu, May 23, 2002 at 09:58:25PM +0200, Peter Ross wrote:
> > >
> > > Es handelt sich um Poet, eine objektorientierte DB. Sie ist ein fester
> > > Bestandteil der Firma und schwer mal auszutauschen.
> > > ..
> > > Es geht nur darum, daß die Datenbank ab und an reorganisiert werden muß,
> > > damit wohl alte Objekte, die keine Referenzen mehr haben, tatsächlich aus
> > > dem DB-File verschwinden. Das Wachsen geht sonst auf Kosten der
> > > Performance.
> >
> > Eine gute Datenbank kann sowas eigendlich automatisch.
>
> Ja, dachte ich eigentlich auch. Nun ist eine objektorientierte schon immer
> etwas komplizierter als eine relationale, die das alles ganz nett in
> Tabellen ablegt.

Eigendlich nicht.
Nun - ich denke aber, das an der Datenbank selber nicht so ohne weiteres
zu rütteln ist.

> > Versteh ich nicht.
> > Wie willst du Reorganisieren, wenn die Daten auf der Sun liegen?
> > Du musst doch dann FreeBSD als NFS Client nutzen, was hat das dann aber
> > mit UFS zu tun?
> > ..
>
> also, der Samstag ist produktionslos, irgendwann in der Nacht vom Freitag
> zum Samstag sind die letzten Crons zuende, am Samstag abend geht es dann
> wieder los.
>
> U.a. wurde auch das oben genannte Reorganisieren am Samstag betrieben,
> welches aber auf einer Sun-Ultra II mit 440 MHz nicht mehr rechtzeitig
> fertig wird (zumal dabei sich wohl der zweite Prozessor langweilt).

Ja sowas solls geben.

> Nun sollte es einen Versuch geben, das DB-File auf einen PC zu kopieren,
> dort das Reorganisieren durchzuführen und das File wieder auf die Sun
> zurückzuspielen, so daß dort die Produktion wieder anlaufen kann.
>
> Angeblich wäre die Sache auf einem schnellen PC mit ordentlich Speicher
> unter Linux wesentlich schneller als auf der Sun.

Wie gesagt es liegt vermutlich nicht an der Sun, sondern an der Solaris
Filesystemperformance.
Da gibt es neben der Variante das auf einem FreeBSD als NFS abzulegen
auch kommerzielle Filesysteme für Solaris und natürlich kommerzielle
NFS Server.
Du hast allerdings immer noch nicht erwähnt, ob die CPU im System oder
im Userland belastet wird - das ist schon mal ein wichtiger Punkt um
an der richtigen Stelle anzusetzen.
Die Transaktionslast auf den Platten ist auch ein wichtiger
Anhaltspunkt - evtl reichts ja die I/O Last auf mehrere Platten zu
verteilen, oder einfach nur swap anders zu organisieren.

> Wie gesagt - das ist Theorie und sollte erst getestet werden, wo uns dann
> die 2GB-File-Grenze des 2.2er Linux-Kernels auf den Fuß fiel und mich nach
> Alternativen Ausschau halten lies.
>
> Aber eine DB über NFS betreiben, nöh, das mach ich denn wohl doch besser
> nicht;)

Warum?
Zum FreeBSD und Solaris NFS habe ich großes Vertrauen.
Teilweise sogar mehr, als zur Solaris UFS Implementierung.
Als zuverlässig gilt auch die Implementierung auf den NetApp Filern.
Bei allen anderen Betriebssystemen würd ich das nicht machen.
Du musst auf der Sun natürlich NFSv3 mounten, sonst hast du wieder ein
2G Filelimit und Transaktionssyncronen Betrieb.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Thu 30 May 2002 - 13:16:06 CEST

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