Re: Tauglichkeit von Office-Paketen und MS-Freundlichkeit

From: Christian Weisgerber <naddy(at)mips.inka.de>
Date: Thu, 19 Jul 2001 17:36:31 +0000 (UTC)

kalle \(Camelot\) <kalle(at)camelot.de> wrote:

> Wie bei einer Orgel gibt es einfach verschiedene Ebenen.

Jargon File, Eintrag »Space Cadet Keyboard«.

> Um Unicode gerecht zu werden, sind dann zwar viele
> Register/Ebenen noetig, die den Bildschirm verdecken,
> aber die neuen Hochleistungstasten blinken natuerlich
> nicht nur bei Druck sondern auch kontextabhaengig.

Witz beiseite, es ist natürlich für manche Schriftsysteme und erst
recht für die Vereinigungsmengen völlig absurd mit einer 1:1-Zuordnung
zwischen Taste und Zeichen zu arbeiten. Schon auf einer französischen
Tastatur greift man für den vollen Satz Akzente auf Kombinationstasten
zurück, und Hanzi zerlegt man in ihre einzelnen Pinselstriche, nach
denen sie auch »alphabetisch« sortiert sind.

> Wo finde ich eigentlich eine Esperantotastatur?

Geh zu einem Keyboard-Hersteller deiner Wahl, und lass dir ein
Angebot für eine Kleinserie machen. Auf der CeBIT werden immer
Tastaturen mit einer Vielzahl verschiedener Beschriftungen zur Schau
gestellt, und die Firmen werben dort auch damit, dass sie gerne auf
besondere Kundenwünsche eingehen.

Wenn du auf q, w, x, y verzichtest, kannst du allen Zeichen eine
eigene Taste zuordnen. Wegen des gelegentlichen Fremdworts, Zitats,
URLs usw. würde ich das aber nicht tun. :-) In der Praxis würde ich
einfach Kombinationstasten nutzen, um einen Zirkumflex bzw. Brevis
über das Basiszeichen zu setzen. Eine US-ASCII-Tastatur mit Compose
reicht schon.

-- 
Christian "naddy" Weisgerber                          naddy(at)mips.inka.de
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Received on Thu 19 Jul 2001 - 20:30:58 CEST

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