Re: CT Magazine 11/96 - Unix

From: Stefan Bethke <stefan(at)promo.de>
Date: 22 Oct 1996 11:35:43 +0200

>Vielleicht sollte man mal einen Artikel 'BSD in Deutschland' dagegen-
>setzen mit einer (farbigen) Uebersicht, wo und wie BSD-Systeme
>tatsaechlich eingesetzt werden.
BSD-Counter? Aber eine Karte waere latuernich noch schoener...

>Uebrigens darf man wohl auch nicht
>vergessen, was BSD-Systeme eben auch sehr leistungsfaehig macht:
>ihre 'Hight-End User'. Insofern ist 'BSD' sehr elitaer. Ich halte
>das nicht nur fuer einen Nachteil. Bedeutet allerdings, wir muessen
>unsere Zielgruppe woanders suchen. Letztlich ist das ja auch die Aussage
>des klebrigen Artikels, allein in der dafuer ueblichen Synonymik, die
>ich fuer nicht akzeptabel halte.
Die Frage nach der Zielgruppe ist genau die richtige, und da ist der Artikel richtig klasse: Am Anfang geht es darum, ein Windoof 95-System zu ersetzen (an sich ja die richtige Absicht), um am Ende dann zu sagen, dass das a) nicht geht und b) auch gar keinen Sinn macht, weil Word und Excel ja gut laufen, sic. Insofern ist Linux genau das richtige fuer Otto Dummuser: Windoof ist doof, ich will ein echtes "32-bit Betriebssystem" (was auch immer das sein mag), aber alles soll so sein bisher, aber meine Freunde sollen staunen, was ich alles tolles habe und kann.

Meine Schlussfolgerung: wer auf M$ nicht verzichten kann oder will, soll NT nehmen.

Ich bin nicht traurig, wenn BSD dieser Zielgruppe nicht zusagt.

Man sollte allerdings mal in die Richtung der Leute schauen, die (mangels Wissen, hoffe ich), Linux als System im Internetumfeld einsetzen, und denen die Vorteile von BSD sicherlich leichter verstaendlich zu machen sind.

Was andersherum solchen Leuten helfen wuerde, die sich bis jetzt noch nicht an Unix herantrauen, waere sicherlich ein gutes Konfigurationstool, das die uebliche, taegliche Wartung erleichtert (vielleicht, ich wage es kaum zu sagen, so aehnlich wie SMIT?)

Meine 0,036 DM...

Stefan
Received on Tue 22 Oct 1996 - 11:43:48 CEST

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