Re: wie lese ich meine kerneldumps?

From: Oliver Fromme <oliver(at)fromme.com>
Date: Mon, 7 Nov 2016 15:37:51 +0100 (CET)

Wie Alexander schon schrieb, kann es tatsächlich an allem
möglichen liegen. Es kann z.B. theoretisch auch ein RAM-
Problem sein, oder eine grenzwertige Stromversorgung (Netzteil).

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall: Ein SATA-Controller auf
einem Mainboard war ein wenig "zickig" und produzierte Timeouts,
wenn gleichzeitig SATA-II (3 Gbps) und 32 NCQ-tags verwendet
wurden; beides war default bei der betreffenden Version von
FreeBSD. Die Timeouts verschwanden, wenn man entweder auf
SATA-I (1.5 Gbps) zurückging _ODER_ die NCQ-tags auf 2 reduzierte.
Experimentell hatte ich ermittelt, dass es für die Performance
günstiger war, die NCQ-tags bei 32 zu belassen und dafür auf
SATA-I zurückzugehen.

PCs sind halt äußerst komplexe Gebilde, und die Anzahl von
Kombinationsmöglichkeiten von Hard- und Software ist nahezu
unendlich. Da kann man schonmal in solche Situationen geraten,
in denen es zu obskurem Fehlverhalten kommt.

In Deinem Fall kommt "erschwerend" hinzu, dass Du Komponenten
verwendest, die nicht (mehr) allzu gängig sind. Ich glaube
nicht, dass es noch viele FreeBSD-Entwickler gibt, die noch
SCSI-Hardware besitzen und regelmäßig testen. Ich rechne
auch damit, dass mein heißgeliebter SCSI-Scanner (8Bit SCSI-1)
eines Tages leider nicht mehr funktionieren wird.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, München   --   FreeBSD + DragonFly BSD
``We are all but compressed light'' - Albert Einstein
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Received on Mon 07 Nov 2016 - 15:38:28 CET

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