Re: Verwaltung von ports und packages gleichzeitig

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Thu, 16 Apr 2015 17:30:01 +0200

On Wed, 15 Apr 2015 16:14:59 +0200, Alexander Klein wrote:
> Hallo,
>
> Am 14.04.2015 um 02:58 schrieb Polytropon:
>
> > Geistesgestörte Zeitgenossen - so wie ich ;-) - nutzen
> > auch gern den Solaris-ismus /opt, um Software manuell
> > zu verwalten, für die kein Port existiert.
>
> Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Mit Solaris hatte ich nie viel
> zu tun, und ansonsten ist die einzige mir bekannte Software, die /opt
> verwendet, der Tivoli Backup-Client von IBM, vielleicht wird es also
> auch unter AIX benutzt.

Auch einige Linux-Distributionen benutz(t)en /opt. Ein
typischer Pfad war z. B. /opt/kde. Auch der Einsatz von
/opt unter Solaris wird vom System einbezogen, z. B.
installieren bestimmte Pakete dorthin. Unter FreeBSD
ist /opt jedoch dem System unbekannt und kann daher
für allerlei Schandtaten gebraucht werden. :-)

> > Das hat
> > den Vorteil, daß der Unterbaum /usr/local _nicht_
> > berührt wird, denn dieser ist Software, die vom System
> > verwaltet wird
>
> Unter OSX war da immer gähnende Leere. Ich hatte sogar mal einen
> Installer, der mir tatsächlich den Symlink nach /usr/local auf einer
> externen Platte entfernt hat, um seine eigenen Sachen auf der
> Root-Partition abzuladen.

Das Schöne bei FreeBSD ist ja, daß das funktional getrennt
ist. So kannst Du z. B. /usr/local komplett löschen, ohne
daß das Betriebssystem selbst beeinträchtigt wird. Der
Knackpunkt ist, daß unter Linux und Mac OS X die Definition,
was wohin gehört, nicht so klar ist (und insbesondere unter
den verschiedenen Linusi da auch kein echter Konsens herrscht).
Bei den BSDs gibt es leichte Unterschiede, diese sind aber
systematisch und dokumentiert (siehe "man hier" unter
FreeBSD, OpenBSD und NetBSD).

> > Richtig. Mit poudriere hast Du sozusagen Deine eigene
> > "Paketbaustelle", ähnlich den "großen", die FreeBSD
> > selbst benutzt, um sie im Internet anzubieten. Dabei
> > kannst Du mit poudriere Optionen wählen, die nicht die
> > Standardoptionen sind (wie bei FreeBSD selbst).
>
> Das klingt ziemlich genau nach dem, was ich suche.

Vom Sicherheitsstandpunkt ist bei Poudriere auch praktisch,
daß es in einem Jail läuft, man sich das Host-System also
auch bei amoklaufenden Build-Prozessen nicht beschädigen
kann. So hat man die "Baustelle" schön getrennt von seinem
normalen System.

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
Happy FreeBSD user since 4.0
Andra moi ennepe, Mousa, ...
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Received on Thu 16 Apr 2015 - 17:30:11 CEST

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