Re: PC-BSD 10.0.2 - UFS, Adobe Flash

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Sun, 20 Jul 2014 18:28:35 +0200

On Sun, 20 Jul 2014 19:39:05 +1000 (EST), Peter Ross wrote:
> On Sat, 19 Jul 2014, Polytropon wrote:
>
> > On Sat, 19 Jul 2014 20:17:32 +1000 (EST), Peter Ross wrote:
> >> Der Rechner hat nur 2GB RAM, darauf wurde als Default KDE installiert. Das
> >> war zäh, und die Alternative Flukebox.. ja, geht so. "Gefühlt" war Ubuntu
> >> ein wenig schneller.
> >>
> >> Ich frage mich, ob ZFS ein bißchen zu viel gewagt ist.
> >
> > Für ZFS (und in Anbetracht der Annahme, daß Du in dem Gerät eh
> > nur eine Festplatte hast) sind die technischen Voraussetzungen
> > hier nicht so doll. Ich würde es erstmal mit UFS versuchen, ist
> > weniger Streß.
>
> Naja, immerhin ist die Festplatte SSD. Das hatte ich nicht gesagt. Sorry.

Bei einer SSD kann man auch mit UFS noch einiges raus-optimieren.
Beispielsweise habe ich mal erfolgreich so getan:

        # newfs -m 0 -i 16384 -b 16384 -f 4069 -L ssdroot -t enable -n enable -U /dev/dad0a
        # disklabel -B ada0

Damit wird die ganze SSD eine eine bootbare Partition geführt. Dann
noch swap über md gelöst - spielt gut. Allerdings hat ja auch ZFS
Features anzubieten, von der auch "nur" eine einzelne SSD profitieren
kann.

> Ich habe mich inzwischen ein wenig mehr damit angefreundet. Mit Flukebox
> ist das alles im Rahmen, denke ich.

Ja, Fluxbox ist nicht schlecht. Vielleicht geht ja sogar Xfce.
Ansonsten gibt's noch WindowMaker. :-)

> Man kann halt von 'nem Trabi nicht erwarten, dass er wie ein Porsche
> faehrt. Ein vier Jahre altes Netbook ist nicht sehr schnell.

Ach, betriebssystemseitig ist es sogar noch schneller, d. h. einem
_nützt_ ein erfolgreiches System-Update: Auf derselben Hardware läuft
es schneller. Problematisch wird es mit den "monolithischen
Anwendungsprogrammen", also z. B. Firefox, Desktop-Umgebung oder
OpenOffice. Da merkt man dann schon, wie "alt" der Rechner ist. :-(

> Schneller als ein ebenfalls im Hause befindliches vergleichbares ebenso
> alte Laptop mit Windows 7 ist PC-BSD mit Sicherheit:-)

In "Windows"-Land ist es normal, daß auch nach einem System-Update
die ganze Geschichte langsamer, _nicht_ schneller läuft, es ist
ein Hinweis darauf, daß man sich gefälligst einen neuen PC zu
kaufen hat. :-)

Ich habe hier vor Jahren mal einen internen Fileserver von FreeBSD 4
auf Version 8 geupdated (upgedatet?), ein Pentium mit 150 MHz und
nur 128 MB RAM (ja, MB, nicht GB), der lief hinterher schneller.
Es ist also immerhin möglich. Man mag spekulieren, ob das System
unter FreeBSD 10 auch noch brauchbar (!) laufen würde. Für diese
überraschende und völlig "abnormale" Eigenschaft bewundere ich
die Macher hinter FreeBSD, daß sie das wieder und immer wieder
schaffen...

> >> Kann man Flash (halbwegs) vernünftig unter PC-BSD zum Laufen bringen?
>
> Danke fuer Hinweise. Inzwischen scheint es zu laufen. Mir nicht ganz
> verstaendlich, da ich nichts veraendert habe. Moeglicherweise habe ich ein
> wirklich "faules" Testvideo gehabt.

Sowas kann passieren, immerhin sind neben dem FLV-Format auch
HTML5-eingebackene Videos unterwegs. Mit Firefox und Chrome sollten
die aber auch kein Problem sein. Da "Flash" heute noch immer gern
als Ersatz für valides HTML genutzt wird, muß man sich nicht
wundern, wenn es auch von unfähigen Leuten benutzt wird, und
deren Arbeitsergebnisse sind dann halt buggy - und der Nutzer
wundert sich...

> > Wegen KDE schleppt es etwas, aber das ist offenbar der Preis der
> > eierlegenden Wollmilchsau. ;-)
>
> Ja. Nur brauch ich die nicht.

Das Primärziel von PC-BSD ist es, eben diese bereitzustellen. Da
aber ein "echtes" FreeBSD druntersitzt, kann man sich recht schnell
von den unangenehmen Mitbringseln befreien und einen Alternativ-
Desktop installieren. Und dennoch kann man von PC-BSD-Eigenarten
wie PBI weiterhin profitieren, das ist sehr praktisch.

> Was mir unter FreeBSD mit Flukebox gefaellt: Settings und AppCafe etc.
> sind auch da schnell zu finden.
>
> Fuer meinen Anwendungsfall tut jetzt PC-BSD genau das Gleiche wie Ubuntu,
> mit aehmlichem Ergebnis und weniger fuer mich "mysterioesen" Unterbau.

Prima, also hat man sich auch hier die Mühe einer sinnvollen
Vorkonfiguration gemacht. Das ist keine Selbstverständlichkeit:
Man findet unter Linux beispielsweise immer mal wieder Kandidaten,
die mit _einer_ vorkonfigurierten Umgebung geliefert werden, und
sobald man zu einer anderen Umgebung wechselt, ist nichts mehr
nutzbar, da einfach niemand daran gedacht hat, daß dies möglich
sei - es erfolgt meist der Verweis auf eine andere Distribution,
in der die _andere_ Umgebung die Voreinstellung ist.

> Aber das werden Linux-Nutzer sicher anders sehen.

Das kommt auf die jeweilige Distribution an. Deren Wahl hat oft
eine direkte Wirkung auf die Meinungsbildung. :-)

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Sun 20 Jul 2014 - 18:28:46 CEST

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