Re: pkg oder nicht

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Mon, 7 Jul 2014 14:27:09 +0200

On Mon, 07 Jul 2014 14:08:13 +0200, Marc Santhoff wrote:
> Meine nächste Frage wäre gewesen, wie denn nun portmaster zu betrachten
> ist. Ich verstehe es so, daß portmaster umgestellt ist und mit pkg kann,
> aber eigentlich nicht mehr wirklich nötig ist.

Wenn Du mit Ports arbeitest (egal ob mit portmaster oder mit
"make install"), übernimmt pkg die Registrierung der Pakete
in der Systemdatenbank und verzeichnet dort auch die Inhalte
und Abhängigkeiten. Das Tool pkg spielt dann kaum eine Rolle,
zumindest in Hinsicht auf Installation oder Update (hier wird
mit portsnap einfach aktualisiert und dann mit portmaster
nachgezogen). Man kann pkg also an dieser Stelle "ignorieren".

> Es gibt einen "pkg Primer", wohl genau was mir zum Start fehlt. Den
> suche ich mir raus.

Sehr empfehlenswert - deckt die üblichen Verdächtigen ab. :-)

> Auch scheint die Umstellung von "selbst übersetzen" zu "Binärpakete
> nutzen" ratsam zu sein, es sei denn, man braucht spezielle Optionen (OK,
> galt auch vorher).

Richtig. Ports und Packages spielen auch nach der Renovierung
recht gut miteinander. In besonders exotischen Fällen kann man
mit pkg auch Pakete "annotieren" und deren Besonderheiten in der
Systemdatenbank verzeichnen (z. B. "verbogene" Abhängigkeiten).
Mit poudriere steht eine bequeme Lösung bereit, Software aus dem
Quelltext zu bauen und dann mit pkg zu installieren; so lassen
sich beide Welten recht elegant verbinden.

> Zu Sicherheitsprüfung der Binärpakete muß ich mich
> noch einlesen.

Siehe "man pkg-audit".

> Mein erster Eindruck war jedenfalls sehr gut, wie ich schon schrieb, und
> insgesamt kommt mir pkg auch mächtiger und homogener vor, als alles
> vorher.

Ein klarer Vorteil ist das _binäre Updaten_ von Software, was
es so ja direkt nicht gab (mit den "pkg_*"-Tools, allenfalls
vergleichbar mit portupgrade -PP oder portmaster --packages).

Alles in allem macht pkg einen ziemlich runden Eindruck und ist
durchaus schon gebrauchsfertig. Die einzig größere Hürde sind
benutzerseitige Skripte und Automatisierungen, die noch mit den
alten Werkzeugen arbeiten - diese müssen in endlicher Zeit
umgeschrieben werden. :-)

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Mon 07 Jul 2014 - 14:27:19 CEST

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