Re: samba4 unter ZFS

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Thu, 26 Sep 2013 16:58:27 +1000 (EST)

Hallo,

weiter in meinem Selbstgespräch;-)

Ich habe inzwischen von Andrew Bartlett eine Antwort zum Thema.

Danach unterstützt auch s3fs (smbd) NFSv4 ACLs
.
ntvfs hat nach ihm lediglich den Status einer Demonstration und bleibt
erhalten, um viorhandene Anwender nicht zu enttäuschen, wird aber nicht
mehr entwickelt.

Hier seine Antwort:

"The issue is essentially that the python-based provision code need to
detect the use of zfs, load the zfsacl module in the generated smb.conf,
and instead of testing simple posix ACLs, proceed to setting a full NT
ACL when we create the sysvol share."

Python habe ich nicht gelernt.. Ich versuche, den Code zu verstehen, sehe
die Fehlermeldung auf ein sys_acl_init zurückgehend (das ist jetzt schon
im C-Code, in samba-4.0.8/source3/lib/sysacls.c).

Ich vermute, daß das Resultat NULL ist, da das zfsacl.so-Module nicht
geladen ist und so kein Mepping der ACL-Funktionen stattfindet, die ich in
samba-4.0.8/source3/modules/nfs4_acls.c finde (was in zfsacl.so eingeht).

Kann man vielleicht dem Python-Skript beibringen, das Modul zu laden und
dieses Mapping herzustellen?

Irgenwie sowas wie
   if (file_system($file)=="zfs") load zfsacl.so
stelle ich mir vor..

Es grüßt
Peter

On Thu, 26 Sep 2013, Peter Ross wrote:

> Hallo,
>
> ich mache mir immer noch Gedanken über Samba4 und ZFS - habe das seit Monaten
> aufgeschoben, in der Hoffnung, der Staub um die 4.0-Release würde sich
> legen..
>
> Alles weitere hier ist basiert auf Lesen von Mailingliste, ein wenig im Code
> gucken und eigenen Experiementen. Wenn irgendeine Schlußflogerung nicht
> zutreffen sollte, bitte ich um Berichtigung.
>
> ZFS unterstützt NFSv4 ACLs.
>
> Samba4 wurde zunächst mit Linux im Hinterkopf implementiert und benutzt
> POSIX ACLs.
>
> Für Samba4 wurde ein neuer Fileserver geschaffen, ntvfs, der eine sauberere
> Trennung von Samba und den VFS-Operationen erlauben sollte.
>
> Im Zuge der Release für 4.0 wurde dann aber der alte Samba3-smbd wieder
> hervorgekramt, um die Release zu schaffen (heißt jetzt s3fs).
>
> Der Hauptgrund schien zu sein (nach meinem Verständnis): Der ntvfs-Server
> konnte mit den SMB-Entwicklungen nicht schritthalten und unterstützt nur "das
> meiste" von SMB 2, was schon recht alt ist.
>
> Andrew Bartlett schrieb am 23.April 2013:
>
> "Currently the Samba 4.0 AD DC is hard-coded to use only a POSIX ACL based
> filesystem. OpenIndiana supports this, but you won't be able to deploy this
> on ZFS, which uses NFSv4 ACLs."
>
> https://lists.samba.org/archive/samba/2013-April/172922.html
>
> Wie auch immer, wenn ich Samba4 mit "experimentellen Modulen" kompiliere,
> kommt da auch eine libsunacl hinein.
>
> "Libsunacl is a wrapper around FreeBSD NFSv4 ACL API (acl_get_file(3) etc),
> providing SunOS-compatible acl(3)/facl(3) functions. Its main purpose is to
> make it easier to port software such as Samba, which already supports SunOS
> ACL API."
>
> Wie auch immer, das Provision-Skript mag nicht auf ZFS, erst wenn ich angebe,
> daß ich statt s3fs den ntvfs verwende, klappt es.
>
> Heißt das: ZFS nur mit Code, der eventuell arg vernachlässigt wird, da er
> nicht "main stream" ist?
>
> Früher wurde immer gesagt, Samba hätte durchaus auch große Organisationen als
> Nutzer (und Sponsoren), die Solaris einsetzen. Da frage ich mich schon, wie
> denn deren Zukunft aussieht, wenn Samba4s "Haupt-Fileserver" auf POSIX-ACLs
> aufbauen, die von dem "Haupt-Filesystem" von Solaris nicht unterstützt
> werden.
>
> Ich bin ein wenig durch den smbd/s3fs-Quelltext gegangen und fand Hinweise
> darauf, daß (in vfs.c) "backends" abgefragt werden können.
>
> Kann jemand irgendetwas dazu sagen, wie man das Dilemma ntvfs/s3fs,
> NFSv4/POSIX ACLs mit FreeBSD und ZFS am besten löst, und welche Pläne es
> gibt?
>
> Ironischerweise sind die NFSv4 mit SMB/CIFS im Hinterkopf entworfen worden,
> um auch Windows ACLs leichter auf NFS abbilden zu können..
>
> Ich denke jetzt an folgende Szenarien, um mit FreeBSD und ZFS zu arbeiten:
>
> 1. samba4 versuchen, mit s3fs und libsunacl zum laufen zu bringen.
>
> Ist das möglich? Meine spontane Antwort: Nein.
>
> 2. samba4 mit ntvfs zu installieren,
>
> und hoffen, das ntvfs weiterentwickelt wird,
>
> oder aber ein späterer Umstieg auf s3fs mit Unterstützung für ZFS moglich
> ist.
>
> 3. samba4 auf UFS laufen zu lassen und ZFS als Volume-Manager einzusetzen.
>
> D.h. ich kreiere ZFS Volumes und formatiere diese mit UFS.
>
> Ich würde gern Snapshots dieser Volumes machen.
>
> Welche Probleme können dabei entstehen?
>
> 4.Samba4 für absehbare Zeit zu "vergessen" und mit Samba3 leben.
>
> Im Moment scheint mir die Variante, ZFS als Volume-Manager für ZFS zu
> benutzen zu gefallen.
>
> Dad gäbe mir auch einfache "Upgrade-Möglichkeit", wenn es mal unter ZFS (als
> Filesystem) läuft.
>
> "Reine UFS-Systeme" möchte ich nicht, denn dann hätte ich wiederum mit zwei
> komplett verschieden zu mangenden Systemen zu tun. Ich brauche Samba für
> jedes Interstate-Büro und habe oft nur einen "Multifunktions-Server" vor Ort.
>
> Ich wäre für jeden Rat dankbar, ich bin mir einfach nicht sicher, in welche
> Richtung die Samba-Entwicklung geht.
>
> Nebenbei: Wo findet überhaupt irgendeine Diskussion zum Thema samba und
> FreeBSD statt? Ich finde nicht all zu viel..
>
> Es grüßt
> Peter

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Received on Thu 26 Sep 2013 - 08:58:57 CEST

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