Re: OT: df command

From: Manfred Lotz <manfred.lotz(at)arcor.de>
Date: Wed, 18 Sep 2013 09:10:32 +0200

On Tue, 17 Sep 2013 11:57:45 +0200 (CEST)
Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:

> Manfred Lotz wrote:
> > Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> > > Vorsicht, bei Mointpoints ist es etwas diffizil: Es spielen
> > > sowohl die Permissions der "Wurzel" des gemounteten Datei-
> > > systems eine Rolle als auch die Permissions des darunter
> > > befindlichen Mountpoints. Letztere sieht man natürlich nach
> > > dem Mounten nicht mehr. Beschrieben ist dies bei FreeBSD in
> > > der mount(8)-Manpage im Abschnitt "CAVEATS".
> >
> > Huch, jetzt wird es richtig kompliziert. Ich hatte naiv angenommen,
> > dass nach dem overshadowing das unten drunter nicht mehr
> > interessiert.
>
> Das ist die Gefahr, wenn man Fragen stellt: Man könnte viel
> mehr erfahren, als man eigentlich wissen wollte. ;-)
>

Ja, das stimmt und ist auch sehr gut so. :-)

> > Um diese Komplexitäten auszuschalten, solle man, denke ich, immer
> > 755 für die Mountpoints machen.
>
> Entscheidend ist, dass mindestens alle drei x-Bits gesetzt
> sind (0111), wenn man möchte, dass der Mointpoint in beide
> Richtungen überquert werden können soll. Oder man setzt
> die Permissions des Mointpoints immer genau so wie die des
> Mounts, der darauf landen soll, so dass das Verhalten beim
> Überqueren in beide Richtungen identisch ist (entweder es
> geht beides, oder es geht beides nicht).
>
> In der Praxis ist das normalerweise kein Problem, da root
> eine umask von 022 haben sollte. Dann werden Verzeichnisse
> mit 0755 angelegt, was in der Regel das ist, was man möchte.
>
> Es gibt ein paar paranoide Admins, die als root per default
> mit umask 077 o.ä. unterwegs sind. Die müssen dann beim
> Anlegen von Mountpoints aufpassen, sonst kommt es zu den
> beschriebenen subtilen Problemen. Aber diese Admins haben
> dann auch noch ganz andere Probleme.
>
> > # mkdir -p /a/b
> > # chmod 755 /a/b
> >
> > # mount /dev/... /a/b
> > # chmod 700 /a/b
> >
> > # mkdir -p /a/b/c
> > # chmod 755 /a/b/c
> >
> > # mount /dev/... /a/b/c
> > # chmod 700 /a/b/c
> >
> > nun hatte ich als nicht root user bei df beide an /a/b/ und a/b/c
> > angezeigte Filesysteme angezeigt bekommen, ohne irgendeine
> > Fehlermeldung.
> >
> > In deinem Beispiel hätte man dann chmod 700 / machen müssen, was
> > man sicher auch nicht für einen Test wirklich machen will.
>
> Auch in dem Fall sollte ein einfaches "df" alle Dateisysteme
> anzeigen.
>

Meinst du /a/b/c? Wenn /a/b 700 hat, wie oben, dann sollte ein df ohne
Parameter ein perm denied geben für /a/b/c. /a/b sollte natürlich
angezeigt werden.

> Aber hast Du mal "df /a/b" und "df /a/b/c" probiert?
> Letzteres sollte "Permission denied" liefern.
>

Yep, das passiert dann auch.

-- 
Gruß,
Manfred
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Received on Wed 18 Sep 2013 - 09:10:42 CEST

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