Re: gvinum & subdisks

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Wed, 21 Aug 2013 21:35:19 +0200

Ich hab Olli mal aus dem (von mir irrtümlich stehengelassenen) Verteiler
genommen, der schreibt selbst auch mit "reply-to: Liste".

Am Mittwoch, den 21.08.2013, 20:56 +0200 schrieb Polytropon:
> On Wed, 21 Aug 2013 20:45:05 +0200, Marc Santhoff wrote:
> > Am Mittwoch, den 21.08.2013, 10:24 +0200 schrieb Polytropon:
> > > On Wed, 21 Aug 2013 09:14:22 +0200 (CEST), Oliver Fromme wrote:
> > > > Peter Ross wrote:
> >
> > > > > Wenn Du Jails Version 2 nimmst, bekommt auch jedes Jail einen
> > > > > Netzwerkstack (z.B. wichtig für die Firewalls).
> > > >
> > > > Genau. Wobei es bei Firewalls nicht unsinnig wäre, sie auf
> > > > physikalisch getrennter Hardware laufen zu lassen, ganz
> > > > besonders wenn man richtige Firewalls aufsetzen möchte
> > > > (nach BSI-Definition) und nicht nur einen Paketfilter.
> > > > Wenn man es nicht ganz so dogmatisch sieht, kann man sich
> > > > auch VLANs (im Sinne von IEEE 802.1q) zunutze machen.
> > >
> > > Zum Testen ist sicher eine "Firewall-VM" ein günstiger
> > > Schritt. Vielleicht kann man damit ja ein "mOnOwall-Gerät"
> > > oder "pfSense-Gerät" emulieren und später, für den produktiven
> > > Einsatz, dies durch ein "echtes" Gerät (dedizierte Hardware)
> > > ablösen.
> >
> > Für eine DSL-Leitung braucht man garkeine großartige Hardware.
> > Sheeva-Plug oder sowas, vielleicht sogar ein Raspberry Pi, wenn man eine
> > zweite Netzwerkschnittstelle als USB-Gerät dranstöpselt.
>
> Ja klar, sowas wäre auch möglich, wenngleich es nicht auf
> FreeBSD basiert (im Gegensatz zu der VM, die die Firewall
> realisiert). Es gibt aber genug "einfache" Geräte, die man
> benutzen kann - es muß nicht unbedingt ein völlig über-
> dimensionierter PC als Firewall "verquackert" werden. :-)

http://www.freebsd.org/news/status/report-2012-10-2012-12.html#FreeBSD-on-Raspberry-Pi
http://www.freebsd.org/news/status/report-2011-07-2011-09.html#FreeBSD/arm-on-Marvell-Armada-XP

;)

> > Es ist schon lange höchste Zeit für ein "deutschstämmiges" oder
> > europäisches OS. Die Chinesen haben mit Red Flag Lunix (oder so) ja
> > schon gehandelt.
>
> Die Chinesen haben etwas andere Ziele. Aber vielleicht kann
> man der Bundesregierung das ja schmackhaft machen, daß man
> so eine bessere Überwachung der Bevölkerung und eine Ver-
> stärkung der Staatssicherheit erreichen kann, wenn man ein
> "BundesBS" erschafft

Soweit bin ich dabei, die Autobauer bekommen ja auch massig
Unterstützung, warum nicht deutsche IT-Firmen.

> und es dann gesetzlich zur Pflicht für
> die Bürger macht... :-)

Och nö, nur weil es die "(N)ational (S)TASI of (A)merika" [tm] gibt,
müssen wir hier nicht mit Zwangs-OS anfangen ...

> > Aber grade Behörden haben immer noch und immer wieder mit dem
> > jahrzehntelang in Fachanwendungen für Windows ohne mitgelieferten
> > Quelltext investierten Geld.
>
> Quelltext ist bei "Behördensoftware" so eine Sache. Eigen-
> entwicklungen gibt's selten - "Da haben wir 'ne Firma für!"
> Allenfalls auf Basis von Sachen wie SAP wird teils noch
> eigenentwickelt, aber hier ist SAP das Lock-In. Mit den
> Fachanwendungen hast Du recht, diese bauen auf veraltete
> "Windows"-Plattformen auf und stellen so, zusammen mit
> proprietären Datenformaten und fehlenden Import- und vor
> allem Export-Funktionen, das Lock-In der Behörden sicher,
> so daß man sich schön von Steuergeldern ernähren kann.
> Da sitzen ziemlich mafiöse Strukturen dahinter. Da gibt
> es entsprechende hochdotierte Berater-, Consulting- und
> Lobbyistenstellen, die den ständigen Absatz "neuer" Soft-
> ware gewährleisten.

Ja, aber ein vernünftiger Berater wird jedem "Outsourcer" nahelegen, die
Lieferung aller Quelltexte mit ins Lastenheft zu schreiben. Und das gilt
nicht erst seit neulich. Es geht ja letztlich hauptsächlich darum, bei
Pleiten oder auch Systemwechseln nicht nackt dazustehen.

> > Genau, mittlerweile kann man auch problemlos ein System auf eine
> > USB-Platte installieren und zum Test davon starten. OK, solange es
> > FreeBSD ist jedenfalls. ;)
>
> Die einzige Limitierung ist hier die USB-Geschwindigkeit,
> aber prinzipiell kann man die USB-Platte ja auch, wenn's
> sein soll, per SATA intern anschließen. Dem FreeBSD ist
> es vollkommen egal, im Gegensatz zu gewissen anderen
> Produkten, die man nicht in den Mund nehmen will. :-)

Hat mich nicht gestört. Ich mag aber offene Rechner und Kabelstöpselei
da drin nicht mehr. Jedenfalls am Schreibtisch, für
Labor/Werkstattzwecke gern.

Windows sitzt mir noch in den Knochen von der letzten Hampelei "Dual
Boot" mit FreeBSD (problemfrei) und WinXP aufzusetzen. Da könnte
Hollywood einen Schocker von drehen. Ganz gruselig wird's, wenn man XP
eine abschaltbare Platte im Wechselrahmen serviert, dann geht u.U. nix
mehr - Login-Bildschirm ohne Eingabefeld. Und tschüss ... ;)

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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Received on Wed 21 Aug 2013 - 21:36:04 CEST

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