Re: gmirror & fsck

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Sun, 3 Mar 2013 18:25:22 +1100 (EST)

Hi Bernhard,

ich hoffe, ich aergere Dich nicht zu sehr, wenn ich hier ein paar
Ergaenzungen niederschreibe.

On Sat, 2 Mar 2013, bernhard(at)gtkx.de wrote:

> Hm, das möchte ich bezweifeln. Für V-LANs brauche ich virtuelle Switches.
> Gibt es bei FreeBSD einen Port der Virtuelle Switches bereitstellt?

Ich habe bei mir die VIMAGE-Option in den Kernel einkompiliert und daher
haben meine Jails eigene Netzwerkstacks.

Das sieht so aus:

phys.Netzwerk->bridge->epair1a(im Hostsystem)->epair1b (im Jail)

Das implementiert genau das, was Du auch in Deiner Umgebung hast.

Auch VirtualBox kann man so betreiben. Ich glaube, das man dazu nicht
einmal VIMAGE braucht, bin aber nicht sicher. Meine eine VM laeuft im
gleichen Subnetz wie eine physische Karte.

> Obwohl XP einige male einen unerlaubten Reboot nach einer
> Softwareaktualisierung vornahm hab ich die Automatische Aktualisierung
> abgeschaltet. Nun stürtzt es gelegentlich bei einem Remotezugriff ab. Sonst
> läuft es stabil. Und das NTFS von XP hatte bei mir noch nie versagt! (besser
> als UFS). XP ist also besser als sein Ruf.

NTFS ist tatsaechlich nicht unbedingt schlecht, da sind von Beginn an
einige interessante Gedanken reingewandert.

Ich habe allerdings auch mit UFS keinerlei Probleme. Mir ist noch nie ein
UFS einfach so "kaputtgegangen", auch nicht, als ich es auf meinem Laptop
und Desktop hatte und es gelegentlich recht unsanft behandelt wurde
(hartes Ausschalten mittels Stromschalter etc.)

Wenn "weiter unten" (VMWare, XP) jemand vielleicht die Daten noch einmal
umordnet, koennen die Dateisysteme auch eventuell schlechter wegkommen als
ein einfaches "Stop" auf der Hardware.

Was, wenn ich z.B. im Filesystem alles so geordnet auf die Platte
schreibe, das es jederzeit konsistent ist, waehrend mir weiter unten
jemande wieder alles durcheinander wirft?

Daher hinkt der Vergleich, da es ein Filesystem im Host mit einem in der
VM vergleicht.

> Des weiteren ist es so, dass das XP noch als Fileserver im LAN dient und ist
> somit einfacher zu verwalten (Verzeichnisfreigabe, Userverwaltung)

Das macht bei mir Samba unter ZFS. Mittels "zfs snapshot", "zfs send" und
"zfs receive" erreiche ich sowohl Spiegelung auf ein zweites
Stand-By-System als auch konsistente Archivierung.

>>>> Darüber hinaus würde ich es auf maximal zwei V-Server
>>>> reduzieren, wenn überhaupt, und die restlichen Dienste mit
>>>> Hilfe von FreeBSD-Jails voneinander abschotten. Dann kommt
>
> Jails macht dann Sinn, wenn als Hostsystem FreeBSD verwendet wird und man
> keine teure Virtualisierung wie VMWare beziehen will.

Es kann auch bei Dir sinnvoll sein, ermoeglicht es doch, zwei Dienste in
getrennten Welten in einer VM "abzufackeln" und schont so Deine ohnehin
knappen Resourcen.

Ich habe uebrigens auch noch einen "betriebswichtigen" Server auf Windows
XP, der aber dieses Jahr nicht ueberleben soll.

Ansonsten haette ich den in eine VirtualBox gepackt, wohl auch unter
FreeBSD.

Vor einer Neuinstallierung des Rechners graut mir wirklich, wenn der mal
ausfallen sollte, von einer VirtualBox kann ich einen Snapshot machen und
spare mir das.

Ein FreeBSD-System inklusive Jails bekomme ich mittels Skripts in wenigen
Minuten wieder aufgesetzt.

Wir haben uebrigens vor kurzem Schmalform-"Server" selbst zusammengebaut,
mit 16GB RAM, drei Netzwerkinterfaces, zwei Terabyte-Platten (gespiegelt)
etc. - fuer 600 Aussie Dollars (ca. 500 Euro) das Stueck.

Die uebernehmen in unseren Aussenstellen derzeit, zumeist in Jails,
folgende Dienste:

- DHCP-Server
- DNS-Server
- NTP-Server
- Firewall
- Fileserver
- Printserver
- Proxyserver

Die sind damit derzeit echt "unterbeschaeftigt".

Es gruesst
Peter

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Received on Sun 03 Mar 2013 - 08:25:37 CET

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