Re: CUPS - auf einmal druckts nicht mehr

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Tue, 4 Dec 2012 16:22:17 +0100 (CET)

Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> Die Lösung auf dem silbernen Tablett zu bieten ist ja sicher
> zu viel verlangt, aber irgendwo "entsteht" bei Fehlern ja eine
> Fehlermeldung, die man dann mittels fprintf(stderr, ...) oder
> perror() o. dgl. "weiterreichen" könnte. Meiner Ansicht nach
> sind gerade aussagekräftige Meldungen, die helfen, den Fehler
> beim Namen zu nennen, ein Zeichen von _guter_ Software, selbst
> wenn diese Bugs enthält (was sich nunmal nicht vermeiden
> läßt).

Wem sagst Du das ... Da rennst Du bei mir offene Türen ein.

> > Ich habe es bisher erfolgreich geschafft, CUPS nicht zu
> > benutzen. Es ist zwar installiert, aber nur, weil irgend-
> > welche Ports partout nicht davon abzubringen waren, es als
> > Dependency zu installieren. Aber benutzen tue ich es nicht;
> > zum Glück können alle Programme, die ich verwende, PDF oder
> > PostScript erzeugen. Opera und der Acrobat-Reader z.B.
> > rufen sogar lpr(1) direkt auf und schaufeln da PostScript
> > rein.
>
> Wirklich? Bei mir was Opera genau der Auslöser, da bei
> installiertem System-LPD _kein_ Drucker im ^P-Dialog
> angezeigt wurde.

Ich müsste nochmal mit dem aktuellen Opera nachgucken, ob
das (immer noch) so ist. Ich drucke eher selten etwas aus
Opera. Aus dem Acrobat-Reader dagegen sehr viel häufiger,
das geht definitiv -- Gerade eben habe ich daraus mehrere
Online-Paketmarken von DHL gedruckt.

(Übrigens verwende ich den linux-opera, nicht den native,
sofern das einen Unterschied bzgl. Drucken macht.)

> Bei Gimp war die Abhängigkeit zum Installieren und die
> Meldung "cannot connect to server" beim Aufruf des
> Druck-Dialogs zwar nervig, aber gedruckt hat's trotzdem.

Aus Gimp drucke ich nie; das ist mir zu unflexibel. Ich
habe ein Shell-Skript, das anhand diverser Kommandozeilen-
Parameter aus einer PNM-Datei PostScript oder PDF erzeugt.

> Aber mittlerweile gibt's ja beim Drucken dieselbe "tolle"
> Fragmentierung: lpr, CUPS, Gutenprint, Foomatic, ... und
> das verfolgt einen selbst dann, wenn man einen Drucker hat,
> der schön den PS- und PCL-Sprachstandard unterstützt.

Tja, ich ignoriere das ganze Zeug einfach. Ich könnte jetzt
ausm Kopf nicht einmal mit Sicherheit sagen, welche davon
bei mir installiert sind -- Wie gesagt, verwenden tue ich
nur lpr.

> > Und wenn ein Programm unfähig ist, das zu tun, dann
> > speichere ich es halt in eine Datei und rufe lpr(1) selbst
> > auf.
>
> Warum sollte ein Program beim Drucken unfähig sein, PS
> zu generieren? Das ist doch _das_ Standardformat für
> Druckerausgaben schlechthin.

Das sagst Du. :-)

Aber im Ernst: Meine Bemerkung mit dem "unfähig" bezog sich
nicht darauf, PostScript zu generieren, sondern darauf, es
direkt an lpr(1) zu verfüttern, ohne Umweg über irgendeine
Pseudointelligenz, deren offensichtlicher Zweck einzig und
allein darin besteht, den ganzen Druckvorgang komplexer,
undurchsichtiger und fehleranfälliger zu machen (wie dieser
Thread auch wieder hervorragend demonstriert).

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG,  Marktplatz 29, 85567 Grafing
Handelsregister:  Amtsgericht Muenchen, HRA 74606, Geschäftsfuehrung:
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Received on Tue 04 Dec 2012 - 16:22:31 CET

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