Re: USB-Floppy?

Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> On Sat, 31 Mar 2012 09:49:08 +0200, Heino Tiedemann wrote:
> > Meinst du denn, die Daten auf den "Weichfloppys" sind noch relevant?
> > oder überhauot lesbar mit einem DOS Dateisystem?
>
> Wenn sie nicht verschimmelt sind oder starken Magnetfeldern
> ausgesetzt waren, sollte das meiner Erfahrung nach kein
> Thema sein.

Meine Erfahrungen sind da eher durchwachsen. Disketten
aus den 90ern, die mir mal vor die Füße kullerten, ließen
sich nur noch teilweise lesen.

> > Nicht das die mit
> > einem C64 Formatiert wurden.. :)
>
> Dann kann man sie sicher noch blockweise auslesen (so
> man die Blockgröße kennt) und dann konvertieren.

Nicht mit einem PC. Der C64 bzw. dessen Laufwerke (1541
und Geschwister) verwendeten eine GCR-Kodierung. Der in
PCs verwendete Diskettencontroller (im Original-PC ein
NEC µPD765, später dann irgendwelche kompatiblen Klone)
kann ausschließlich mit MFM-Kodierung arbeiten und ist
auch sonst ziemlich unflexibel. Ich hatte damals das
Vergnügen, die Chips in Assembler zu programmieren (unter
Umgehung des OS und des BIOS).

Im Gegensatz dazu war es eine echte Freude, den Disketten-
Controller des Amiga zu programmieren. Der unterstützte
tatsächlich sowohl GCR als auch MFM, und man konnte ihn
dazu bringen, die Bits von der Magnetoberfläche mehr oder
weniger "roh" auszulesen.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn man C64-Disketten mit einem
PC lesen will, benötigt man spezielle Zusatzhardware. Mit
einem normalen PC-Diskettenlaufwerk geht es nicht.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
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"I have stopped reading Stephen King novels.
Now I just read C code instead."
        -- Richard A. O'Keefe
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