Re: Umlautproblem, nicht trivial

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Mon, 19 Mar 2012 14:34:45 +0100

On Mon, 19 Mar 2012 13:56:39 +0100 (CET), Oliver Fromme wrote:
> Heino Tiedemann <rotkap(at)gmx.de> wrote:
> > ich denke das der Tunnar von xfce urf-8 verwendet, wenn man ein umlaut
> > in einen Dateinamen eingibt, und der Konqueror von KDE benutzt ISO-...
>
> Das eigentliche Problem ist, dass sich offenbar viele
> Programme, die von Linuxern stammen, einen Teufel um die
> Locale-Einstellungen des Betriebssystems scheren und
> stattdessen ihr eigenes Süppchen kochen.

Zumeist scheint das verwendet zu werden, was die jeweilige
Desktop-Umgebung als "Standard" definiert, wobei es diese
Desktop-Umgebung ist, die die Einstellungen vorgibt (und
nicht etwa die des Betriebssystems honoriert). So bringt
beispielsweise KDE seine eigenen Sprach- und Codierungs-
einstellungen mit, was in einer Multisprachumgebung durch-
aus praktisch sein kann, aber hier zeigt sich die Schatten-
seite von "sollte mit UTF-8 funktionieren, tut es aber
nicht".

> Einfache Lösung: Bei mir gibt es keine Umlaute in Datei-
> namen. Wenn ich mal von irgendjemandem (meistens sind
> das Windowser) Dateien mit Umlauten oder anderen nicht-
> ASCII-Zeichen erhalte, lasse ich da als erstes ein
> Skript drüberlaufen, das die geeignet ersetzt.

Diese Lösung beseitigt die Ursache, nich aber das Problem. :-)

Natürlich hat man es bei "unseren Umlauten" (ö, ä, ü und ß)
sehr einfach mit der Ersetzung, wenn allerdings dänische,
schwedische oder gar chinesische Sonderzeichen dazukommen,
wird es schwierig. (Ich lasse mich jetzt nicht darüber aus,
wie gut Pinyin zur Ersetzung geeignet sein mag!)

Prinzipiell aber folge ich seit meinem UNIX-Einstieg
Deinem Beispiel. Keine Umlaute, keine Leerzeichen. Niemals.
Und wenn man das von Anfang an durchexerziert, eckt man
programm- und skriptseitig nicht an.

> > zwischen den Programmen kann man gut sehen, das der eines das Andere
> > nicht lesen kann und Umgekhrt.
> >
> > Ändert aber alles nichts an meinem Problem:
> >
> > clementine-player spielt weder das eine, noch das andere.
>
> Das würde bedeuten, dass Clementine generell Probleme mit
> 8-Bit-Zeichen hat, unabhängig von der Codierung. Das kann
> eigentlich nur ein Bug im Programm sein.

Das würde ich hier auch schon fast vermuten. Die Filehandler-
Routinen scheinen da nicht "UTF-8-fest" zu sein...

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Mon 19 Mar 2012 - 14:34:55 CET

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