Re: FreeBSD - Probleme mit LTO3 Bandlaufwerk

From: Sebastian Stolz <sebastian.stolz(at)arbeitskammer.de>
Date: Fri, 16 Apr 2010 14:04:09 +0200

Hallo Oliver!

Oliver Fromme schrieb:
> Ein paar Rückfragen dazu:
>
> 1. Finden sich irgendwelche nennenswerten Meldungen im
> syslog (/var/log/messages) bzw. dmesg?
> Wie genau wird das Laufwerk vom Kernel erkannt?
>
Wenn ich ein "mt status" absetze, dann bekomme ich 12 dieser Meldungen:

mpt0: IOC Generated Bus Reset Port: 0

Das Laufwerk wird wie folgt erkannt:

sa0 at mpt0 bus 0 target 0 lun 0
sa0: <TANDBERG LTO-3 HH D229> Removable Sequential Access SCSI-3 device
sa0: 320.000MB/s transfers (160.000MHz, offset 64, 16bit)
sa0: Command Queueing Enabled

der SCSI U320 Kontroller:

mpt0: <LSILogic 1030 Ultra4 Adapter> port 0x2000-0x20ff mem
0xb1a00000-0xb1a1ffff,0xb1a20000-0xb1a3ffff irq 24 at device 8.0 on pci3
mpt0: [ITHREAD]
mpt0: MPI Version=1.2.14.0

> 2. Was für eine Art Band ist das genau? (Nicht dass das
> ein WORM-Band ist, das man nur einmal beschreiben kann.
> Ja, sowas gibt es bei LTO.)
>
>
das habe ich verifiziert, es ist ein LTO-3 Ultrium Cartridge (400/800GB).
Definitiv kein WORM.
> 3. Welche Blockgröße verwendest Du? Soviel ich weiß,
> sollte man bei LTO variable Blockgröße verwenden,
> also »mt -f /dev/nsa0 blocksize 0«. Siehe mt(1).
> Bei tar musst Du beim Lesen unbedingt die gleiche
> Blockgröße wie beim Schreiben verwenden, also z.B.
> -b 128 (für 64 KB).
>
>
die Blockgröße steht bei 0, die Ausgabe von mt status sagt folgendes:

# mt status
Mode Density Blocksize bpi Compression
Current: 0x44 variable 0 unsupported
---------available modes---------
0: 0x44 variable 0 unsupported
1: 0x44 variable 0 unsupported
2: 0x44 variable 0 unsupported
3: 0x44 variable 0 unsupported
---------------------------------
Current Driver State: at rest.
---------------------------------
File Number: 0 Record Number: 0 Residual Count 12
#

was hier auffällt ist die nicht unterstützte Komprimierung...
> 4. Um andere Fehlerquellen auszuschließen: Was passiert,
> wenn Du versuchst, mit dd(1) Daten aus /dev/zero
> von sonstwo) auf das Band zu schreiben?
> Hier auch ggf. eine geeignete Blockgröße wählen, z.B.:
> »dd if=/dev/zero of=/dev/sa0 bs=64k count=3200«
> (200 MB in 64KB-Blöcken schreiben)
> Geht das ebenso langsam? Auf diese Weise kann man
> zumindest eingrenzen, ob es an tar liegt oder an etwas
> anderem.
>
>
Dabei bleibt dd auch "hängen", die LED am Bandlaufwerk blinkt, aber mehr
passiert da auch nicht.
Was aber auch auffällt: Beim booten braucht der Server ca. 2 Minuten,
bis Meldungen vom Kernel
erscheinen (nach Drücken von Enter beim Auswahlbildschirm bleibt der
Rechner gefühlt stehen und
macht erst nach ca. 2 Minuten weiter... nach dem Hochfahren dauert das
Umschalten der virtuellen
Konsolen mit Alt+F2 zur zweiten Konsole ca. 4 Sekunden. Könnte
vielleicht FreeBSD Probleme
mit dem Chipsatz haben, das Board ist krachneu...

muss leider zugeben, unter Linux rennt die Kiste ohne Ende!

Achso, was ich noch erwähnen sollte, die Kiste hat 16GB Arbeitsspeicher
und 2 Quad Core Xeon.

Gruß und schönes Wochenende

Sebastian

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Received on Fri 16 Apr 2010 - 14:04:15 CEST

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