Re: Problem mit externer Floppy: kein "umount" moeglich

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Thu, 26 Nov 2009 05:21:17 +0100

On Wed, 25 Nov 2009 20:15:17 +0100, Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de> wrote:
> Die Probleme sind nicht wirklich neu.

Mir schon. :-)

> IO-Error werden nicht immer sauber behandelt, das hat man bereits
> gespürt, wenn man Fehler auf Floppies an einem tradionellem Laufwerk
> hatte.
> 3,5"-HD sind da permanent auffällig und das mounten solcher Medien ist
> hochgradig riskant, während 5,25 und 3,5-DD selten Fehler hatten.

Mit 5,25" hatte ich unter BSD bisher noch nicht zu tun (diese
nutze ich weitgehend mit DOS zum Zwecke der robotron-Bewegung),
aber was um alles in der Welt habe ich falschgemacht, daß ich
mit 3,5"-Disketten nie Probleme hatte? Zugegeben, meine Hardware
ist schon immer etwas altbacken gewesen, also nie "neugekauft
und hochmodern"... ob das der Grund ist?

> Die Qualität vom eigenen Laufwerk kann man noch kontrollieren, aber
> da Medien früher zum Datenaustausch benutzt wurden...

Defekte oder dejustierte Laufwerke hatten oft auch die Angewohnheit,
ansonsten ordentliche Medien kaputtzumachen. Hat man das erkannt,
konnte man die Dinger schnell aus dem Verkehr ziehen.

> Aus dieser Zeit hat es bei mir Tradition diese Medien nicht zu mounten,
> sondern per mtools zuzugreifen.

Ja, mtools kenne ich noch aus meiner Linux-Zeit, wo ich sie zum
diskettenbasierten Datenaustausch mit DOS-Kisten genutzt hatte.
Das ging eigentlich sehr bequem.

Unter diversen UNIXen habe ich Deiner Tradition implizit gefolgt
und zum Diskettenzugriff immer tar benutzt. Nur unter DOS ging
das ja nicht.

> Damit ist schon mal das Problem der Fehlerbehandlung im Filesystem
> aufs Userland verschoben, wo man Prozesse zur Not einfach abschiessen
> kann.

Damit ist man auch von "make abstürz" weitestgehend verschont. :-)

> Bleibt noch der Laufwerkstreiber selber - ata ist leider auch hierbei
> manchmal aufällig, fdc hat diesen Punkt immer gut beherscht, bei USB
> hängt das zum Großteil auch vom Laufwerk ab.

Gibt es denn eigentlich ein Mittel, mit dem man verläßlich prüfen
kann, ob das Laufwerk, das man verwendet (sei es intern oder per
USB) auch tatsächlich in Ordnung ist, also sowas wie smartmontools
für Diskettenlaufwerke?

> Man muss echt sagen, dass ich froh bin, dass Floppies inzwischen keine
> echte Bedeutung mehr haben, auch wenn es lange gedauert hat.

Manchmal bin ich froh, daß es sie noch gibt, und zwar dann,
wenn alle Alternativen (Netzwerk, CDs u. dgl.) aus welchen
Gründen auch immer ausscheiden. Angewiesen auf Disketten
möchte ich aber nicht sein, dafür sind die Dinger schlichtweg
zu instabil.

Und da hat man früher Backups drauf gemacht... :-)

> Leider ist USB bis heute nicht immer ein brauchbarer Ersatz zum booten.

Nicht nur das, bei USB fehlt mir das "Etwas-in-der-Hand-haben";
man stelle sich mal eine CF-Karte vor - das ist so die Größen-
ordnung von Medien, die meiner Ansicht nach optimal wäre; CDs
und DVDs sind zu groß und ungeschützt, SD-Karten und deren
Mini-Nachkommen sind so klein, daß man sie fast schon einatmen
könnte. Der Formfaktor 3,5"-Diskette war eigentlich relativ
vertretbar. Wenn es ein solches Medium nebst passendem kleinen
Laufwerk mit zeitgemäßer Kapazität und zu vertretbaren Preisen
geben würde... jaja,ich träume schon wieder. :-)

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
Happy FreeBSD user since 4.0
Andra moi ennepe, Mousa, ...
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Thu 26 Nov 2009 - 05:21:27 CET

search this site