Re: DVD brennen wirft unklare Fehlermeldung

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Fri, 3 Jul 2009 22:01:00 +0200

On Fri, Jul 03, 2009 at 07:58:18PM +0200, Rolf Witt wrote:
> Marc Santhoff schrieb:
> > Am Freitag, den 03.07.2009, 16:30 +0200 schrieb Oliver Fromme:
>
> >> - Staub auf der Linse: Eine Reinigungs-CD o.ä. einwerfen.
> >> Notfalls das Laufwerk öffnen (ggf. Garantieverlust!)
> >> und die Linse vorsichtig direkt mit einem Wattestäbchen
> >> reinigen.
> ...
> > Grummel, am besten Brenner und Rohlinge verklappen und neu besorgen.
> > Wenn man die ganze Zeit zur Fehlersuche und den Ärger dabei mit
> > einbezieht sogar eine ziemlich attraktive Lösung.
>
> Naja, nach dem Einsatz der Reinigungs-CD wärs das vermutlich sowieso mit
> dem Brenner gewesen;)
>
> Und nach meiner Erfahrung war noch nie dieser berühmt, berüchtigte Staub
> auf der Linse die Ursache von Problemen mit Brennern und anderen
> optischen Laufwerken. Und wenn der Brenner in einem Raucherhaushalt sein
> Dasein fristet ist der Schmoder in dem Gerät und auf der Lasereinheit eh
> unbesiegbar.

Leider - es gibt einige Stellen an denen sich Verunreinigungen im
optischen Weg absetzen können:
- Linse oben
- Linse unten
- Umlenkspiegel
- Laserdiode/Sensor - die teilen sich in der Regel ein Gehäuse
Man kommt lediglich an die Linsenoberseite.
Eine Reinigungs-CD schafft nicht mal das ordendlich.
Dazu muss man wissen, dass die Linse lose aufgehangen ist und magnetisch
eigestellt wird.
Da sich Feinstaub ablagert ist dem mit Druckluft auch nicht beizukommen.
In der Regel ist das Problem ohnehin die Laserdiode.
Die mögen vor allem keine Wärme, aber gerade die in Brennern erzeugen
zumeist viel.

> Bei selten genutzten Geräten wirkt in vielen Fällen *ein* Tropfen
> Nähmaschinenöl auf der Führungsstange der Lasereinheit wahre Wunder.

Das ist wohl wahr.
Es gibt 2 Stellen zur Spurkorektur.
Zum einen die Linse für Feineinstellungen und zum anderen der
Schlittenantrieb.
Der Schlitten wird mit dem Linsensignal gefüttert.
Starke Linsenspurkorektur macht eine Schlittenbewegung notwendig.
Die Linse muss dann weniger korigieren.
Wenn die Schlittenführung jedoch verharzt ist oder sonst wie klemmt,
dann macht der Schlitten einen Satz und die Linse hat Probleme zu
korigieren.
Ich frage mich aber, ob sich das schon beim einmessen äußern kann.

Früher war auch der Kollektor der billigen Rotationsmotoren ein
Problem - die haben sich gerne kaputgestanden.
Konnte man immer gut mit einem Netzteil und Kotaktspray freilaufen
lassen.
Inzwischen sind aber nur noch Brushless Motoren üblich und in der
Rotation gibt es keine feinen Bewegungen die durch verharztes Fett
gesört werden.

Ich würd das Gerät aufmachen und per Wattestäbchen reinigen, sowie
den Schlitten mal prüfen - der sollte sich frei und leicht bewegen.
Es gibt wohl Verrigelungen die man ggfs auslösen muss.
wenn das Gerät noch Garantie hat, dann sollte Staub ohnehin nicht
das Problem sein und man sollte keine Zeit damit verschwenden.
Den Kauf einer Reinigungs-CD kann man sich meiner Meinung getrost
sparen.

Ein anderer Aspekt, der gerne vernachlässigt wird, ist der Antriebs-
riemen für die Lade.
Ich verstehe bis heute nicht warum die Dinger Riemen haben, aber
die altern und eine nicht vollständig geschlossene Lade führt gerne
dazu, dass die CD nicht richtig gegriffen wird und bei der
Beschleunigung durchrutscht.
So einen Riemen kann man durchaus mal tauschen.
Man merkt das recht schnell, wenn der Einzugsmotor nicht sofort
abschaltet - der wird dann nicht per Endschalter, sondern nach
Zeit abgeschaltet.

> Andererseits, bei Preisen um die 30,-? ...

Eben...

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Fri 03 Jul 2009 - 22:01:21 CEST

search this site