Hi hi,
danke fuer die ausfuehrlich erklaerung :-) die details und ihre
auswirkungen waren mir bisher nicht klar...
ich weiß das ntpd das problem nicht wirklich loest aber es kann das
problem 'fixen' fuer all diejenigen die keine C & fbsd-kernel interna
kentnisse haben (mich eingeschlossen).
@Matthias Fechner
welche version fährst du genau? ich weiß nicht genau ob der fix von
8-CURRENT auch auf die anderen XEN projekte portiert wurde. hier wäre
adrian chadd der ansprechpartner, er hat das problem in 8-CURRENT
gefixt.
Regards,
--- Mr. Olli On Thu, 2009-07-02 at 08:53 +0200, Oliver Fromme wrote: > Matthias Fechner wrote: > > Mister Olli schrieb: > > > der tipp mit 'kern.hz=100' ist extrem gut, sonst wird auch die > > > performance & reaktionszeit zu gering sein. > > > > ja, hab ich mal gesetzt. > > Ja, das betrifft alle VMs (auch qemu usw.). Der HZ-Wert in > der VM sollte immer geringer als im Host-System sein, sonst > führt das zu allen möglichen Timing-Problemen. Bei FreeBSD > ist der "klassische" Default von 100 empfehlenswert. > > > > <--- les dich mal durch die ntpd man page ich weiss den namen des > > > parameters grad nicht mehr ;-)) > > > > es scheint die Option tinker zu sein, aber in der man page wird > > daraufhin gewiesen, das man diese Option nicht unbedingt setzen soll, > > wenn man nicht genau weiss was man macht. > > Ich glaube, es sind die Optionen -g und/oder -x gemeint. > Die helfen aber bei dem zugrundeliegenden Problem nicht. > > Der ntpd ist dafür gedacht, die normale physikalische > Abweichung einer Quarz-Uhr, wie sie in jedem PC verbaut > ist, zu kompensieren, d.h. ein paar Sekunden pro Tag. > > Wenn die Uhr _massiv_ zu schnell oder zu langsam läuft, > wie das hier der Fall ist, dann sollte man die eigentliche > Ursache dafür beheben. Zu versuchen, mit dem ntpd an den > Symptomen herumzudoktorn, ist keine gute Idee. > > Standardmäßig führt der ntpd die Uhr stufenlos nach, > solange die Abweichung nicht größer als 128 ms ist. > Dies ist mit einer Geschwindigkeit von maximal 0.05% > möglich, was einer Abweichung von knapp 45 s pro Tag > entspricht (die ist ein Limit der PLL/FLL-Logic im > Kernel, nicht im ntpd). > > Ist aber die Qualität der Uhr schlechter, kann die Zeit > nicht mehr nachgeführt werden, sondern der ntpd muss > ständig "Sprünge" ausführen, was schlecht ist, da dann > alles, was mit Zeitmessung zu tun hat, zunehmend ungenau > wird. Das betrifft z.B. die verschiedenen Statistik- > Funktionen im Kernel, anhand derer der System-Load und > Resource-Usage ausgerechnet wird. Diese Daten wiederum > werden vom Process-Scheduler verwendet, was unter ungün- > stigen Umständen dazu führen kann, dass das Scheduling > darunter leidet, was man an schlechterer interaktiver > Response u.ä. feststellen kann. Auch die I/O-Funktionen > und andere wichtige Teile des Kernels und des Userlands > hängen teilweise von einem funktionierenden Time-Keeping > ab. > > Mit den genannten ntpd-Optionen kann man verhindern, dass > der Daemon sofort stirbt, wenn er feststellt, dass die > Abweichung der Uhr zu groß ist. Aber obige Probleme kann > man damit nicht beseitigen. > > Langer Rede kurzer Sinn: Versuch erstmal, HZ auf 100 zu > setzen, notfalls sogar auf 80 oder 50. Geht die Uhr dann > immer noch massiv falsch, könmnte ein Update auf 8-current > helfen (was zur Zeit im Code-Freeze ist und meiner Meinung > nach relativ gut läuft). > > Wie gesagt: ntpd hilft nur dann etwas, wenn die Abweichung > im normalen Rahmen ist, wie bei einer normalen Quarz-Uhr. > In dem Fall solltest Du die VM gegen die Uhr des Host- > Systems synchronisieren (ich nehme an, dass dort auch ein > ntpd läuft), oder zumindest gegen einen Zeitserver innerhalb > Deines lokalen Netzes. Es ist Quatsch, zu versuchen, die VM > direkt gegen einen externen Zeitserver (z.B. *.pool.ntp.org) > zu synchronisieren. > > Gruß > Olli To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Thu 02 Jul 2009 - 15:34:40 CEST