Re: Datensicherung mittels linux dd

Martin Schröder wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> > Tja, meine mp3s sichere ich zum Beispiel überhaupt nicht,
> > da ich sie jederzeit wieder von meinen Audio-CDs erzeugen
> > kann, wenn nötig. Kaufen tue ich mp3s nicht; ich will
>
> Wieviele Stunden brauchst Du für's erneute Rippen der CDs? Und wieviel
> Aufwand hast Du in die Metadaten gesteckt? :-)

Das ist relativ unerheblich, die mp3-Konvertierung läuft
immer nach Bedarf nebenher. Das war schon immer so.
Und den Vorgang, eine CD einzulegen und ein Skript zu
starten, betrachte ich nicht als erheblichen Aufwand.
Die Metadaten erledigen die Nachkommen von cddb (freedb
u.a.). Da muss man zwar noch mal korrekturlesen, weil
in cddb auch viel Mist steht, aber eine Hilfe ist es
trotzdem.

Bei der Planung von Backups ist es sicherlich nicht
verkehrt, sich zu überlegen, welchen Wert bzw. Wieder-
beschaffungswert die verschiedenen Arten von Daten
haben, und anhanddessen zu entscheiden, wohin und wie
häufig man sie sichert. Da muss natürlich jeder seine
eigenen Prioritäten setzen. Folgendes wäre z.B. eine
mögliche Einteilung:

1. Daten, die unersetzlich sind, wie z.B. private Fotos
   und andere selbst erstellte Dokumente, eigene Quell-
   texte, Webseiten, Datenbanken usw.

2. Daten, die nur unter großem Aufwand (Zeit, Geld)
   wiederbeschafft werden können. Beispielsweise
   teure Software, Lizenzschlüssel, heruntergeladene
   (gekaufte) Dokumente usw.

3. Daten, deren Wiederbeschaffung relativ wenig Aufwand
   erfordert, z.B. selbst konvertierte mp3s, gescannte
   Dokumente, deren Originale man noch besitzt, oder
   Dinge, die man jederzeit wieder irgendwo herunter-
   laden kann (z.B. /usr/src, /usr/ports).

4. "Wertlose Daten": Cache-Verzeichnisse, /usr/obj,
   /tmp u.ä.

Das ist jetzt natürlich nur als Beispiel zu sehen. Für
jemanden, der nur eine sehr langsame Internet-Anbindung
hat (Analog-Modem), mag der Wiederbeschaffungsaufwand
für /usr/src deutlich höher sein als für jemanden, der
das in 30 Sekunden wieder "runter" hat.

Gruß
   Olli

-- 
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"Emacs ist für mich kein Editor. Für mich ist das genau das gleiche, als
wenn ich nach einem Fahrrad (für die Sonntagbrötchen) frage und einen
pangalaktischen Raumkreuzer mit 10 km Gesamtlänge bekomme. Ich weiß nicht,
was ich damit soll." -- Frank Klemm, de.comp.os.unix.discussion
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