Re: Wiederbelebung eines furchtbaren Gericom-Notebooks

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Mon, 10 Nov 2008 22:25:00 +1100 (EST)

Hi,

On Mon, 10 Nov 2008, Polytropon wrote:

> Es ist ein Pentium III mit 1,1 GHz und 256 MB RAM installiert. Meine
> Idee war nun, ein leichtes System aufzusetzen, z. B. mit XFCE 3

Möglich.

>, da
> habe ich noch "Schablonen" für (d. h. ein softwareseitig voll aus-
> gestattetes 5.8-System, das letztlich als dump-Abzüge über Netzwerk auf
> die vorpartitionierte Platte "ausgekippt" werden kann; da ist eigentlich
> alles vorhanden, aber schon reichlich alt, wenngleich den
> Systemparametern durchaus angemessen).

Vermutlich bist Du langfristig besser dran, ein aktuelles FreeBSD zu
benutzen.

> Eine zweite Frage: Es ist Bedarf an einer Büroapplikation, was durch
> jahrelange "Office"-Konditionierung zu erklären ist. Meine Wahl
> wäre ja Abiword gewesen, aber da auch "Excel"-Funktionen vorhanden
> sein sollen, wäre doch wohl OpenOffice der richtige Weg, oder? Doch
> welche Version? Eine 1er-Version ist wegen fehlendem ODF wohl nicht
> so gut, und eine 3er-Version wohl zu lastig für das kleine System.
> Wo aber bekommt man unter FreeBSD eine deutschsprachige (!) 2er-
> Version her? Früher ging mal sowas wie "pkg_add -r de-openoffice",
> aber das scheint auch nicht mehr möglich zu sein.

Ich habe hier ein Openoffice 2. Ich habe eben gerade die Optionen
nachgeguckt. Es gibt Sprachoptionen für die Menüs als auch die Dokumente.
Während für letzteres Deutsch dabei ist, inklusive Euro als Währung,
deutscher Zahlentrenner (Komma) etc., habe ich aus mir nicht bekannten
Gründen keine Möglichkeit, das Menu auf Deutsch zu stellen (nur "default"
und "English/USA", fehlt da was?), im Gegensatz zu meinem Gnome-Desktop,
der erbt die Locale aus der .xinitrc:

LC_ALL="de_DE.ISO8859-15"
export LC_ALL
gnome-session

> Immerhin will ich eine exzessive Compilierorgie auf dem Gerät vermeiden.

Tja.. ich weiß nicht, wie man langfristig mit so einem Gerät "solo" auf
dem aktuellen Stand bleibt.

Für eine lahme Ente, die ich hier als Zweitrechner habe, habe ich auf dem
"Erstrechner" ein Jail, welches die Packages erzeugt (make
package-recursive), die ich dann auf dem langsamn Rechner installiere,
mittels kurzfristigen Mounten von /usr/src und /usr/obj fürs Basissystem
und /usr/ports/packages für die Pakete.

Aber das bleibt hier im Haus, für einen externen Kunden vielleicht nicht
zu gut geeignet.

Variante B sind binary Updates von Release zu Release und Pakete aus dem
Netz.

> Warum ich immer auf kleinen Programmen bestehe, wird klar, wenn
> man weiß, daß die Platte mit 30 GB nicht besonders groß dimensioniert
> ist.

Ich habe hier auch gerade nur 42 GB für meinen Laptop, und dadrauf werden
ab und an Radiosendungen mitgeschnitten oder CDs gebrannt, meine Photos
sind da, er wird zum Kompilieren benutzt etc.

Zu Modem und Drucken kann ich nichts sagen. Mit letzterem bin ich den Weg
des geringsten Widerstands gegangen (CUPS), wobei das auch was damit zu
tun hat, das ich mit Schulrechnern mit Edubuntu einigermaßen "kompatibel"
sein wollte, um bei Bedarf Hilfestellung leisten zu können. Dem ist auch
Gnome 2 und die deutsche Locale "geschuldet", wobei ich mit beiden
eigentlich zufrieden bin.

Open Office ist mit 256 MB RAM zäh, wenn auch möglich. Wenn Du irgendwo
noch mehr Speicher auftreiben könntest.. das wäre gut.

Ansonsten kann man für viele Schreibtätigkeiten Abiword verwenden, das
spart auch Resourcen.

Es grüßt
Peter

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Received on Mon 10 Nov 2008 - 12:25:24 CET

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