Re: make index?

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Mon, 28 May 2007 12:25:57 +0200 (CEST)

Heino Tiedemann wrote:
> nighthawk <nighthawk(at)gmail.com> wrote:
> > Heino Tiedemann wrote:
> > > In UPDATING wird empfohlen, portupgrade-devel zu nehmen, und im Rahmen
> > > dieser Änderung ist "make index" zu benutzen.
> > >
> > > Reicht ein make fetchindex nicht?
> >
> > In der letzten UPDATING Revision ist der Text geändert. Da steht drin
> > wann ein "make fetchindex" ausreicht und wann man wirklich "make
> > index" machen muss.
>
> Da steht:
> ,----
> | If you have changed your ports environment in /etc/make.conf,
> | /usr/local/etc/pkgtools.conf or similar...
> `----
> Was meinen die damit? changed your ports environment?

Du kannst per /etc/make.conf bestimmte Variablen setzen
(genaugenommen sind es keine Umgebungsvariablen, aber der
Begriff »environment« ist hier wohl ein wenig freier zu
interpretieren). Diese Variablen haben häufig einen Ein-
fluss auf die Package-Daten eines Ports, etwa auf die
Anhängigkeiten (viele Ports kann man z.B. mit WITHOUT_X11
o.ä. bauen) oder in einigen Fällen sogar auf den Namen
(wenn Du z.B. textproc/aspell mit WITHOUT_DICTEN baust,
bekommt das Package den Namen »aspell-without-dicten«
anstelle von nur »aspell«).

Der entscheidende Punkt ist jetzt, dass, wenn Du Deinen
Index mit »make index« baust, der Index mit den Daten
erstellt wird, die Deinem »environment« entsprechen,
d.h. Abhängigkeiten, Portnamen usw. werden so im Index
verzeichnet, wie es Deinen Variablen in /etc/make.conf
entspricht. Dabei werden im Prinzip alle Ports der Reihe
nach durchgegangen und ein »make describe« darin gemacht,
was bei derzeit 17272 Port verständlicherweise ein wenig
dauert.

Dagegen wird bei »make fetchindex« ein fertiger Index
heruntergeladen, was natürlich deutlich schneller geht.
Andererseits handelt es sich um einen generischen Index,
der mit einer leeren /etc/make.conf erzeugt wurde. Wenn
Du also bestimmte Einstellungen in Deiner /etc/make.conf
hast, dann stimmt der heruntergeladene Index möglicher-
weise nicht exakt mit Deinen Ports überein.

Ob diese Abweichungen bedeutungsvoll sind oder nicht, muss
man im EInzelfall entscheiden. Ich persönlich habe das
»make index« nur ein einziges Mal spaßeshalber gemacht,
und seitdem immer fetchindex verwendet, was mir vollkommen
genügt, obgleich ich durchaus eine Menge Spezialitäten in
/etc/make.conf habe. Man muss aber auch wissen, dass die
Ports-Infrastruktur von FreeBSD die Index-Datei überhaupt
nicht verwendet. Sie ist nur für mich zur reinen Bequem-
lichkeit, um mal schnell nach etwas darin zu greppen oder
so. Und da habe ich natürlich eh immer im Hinterkopf,
dass mein »environment« evtl. vom Index abweichen kann.

Inwieweit portupgrade den Index verwendet, weiss ich nicht
(ich verwende es nicht). Zwar hat portupgrade eine eigene
»Datenbank«, aber es kann gut sein, dass er trotzdem auch
auf den Index angewiesen ist.

Gruß
   Olli

-- 
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Received on Mon 28 May 2007 - 12:27:28 CEST

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