Re: Fileserver

From: Harald Schmalzbauer <h.schmalzbauer(at)omnisec.de>
Date: Sat, 24 Jun 2006 12:09:50 +0200

Am Samstag, 24. Juni 2006 05:03 schrieb Peter Ross:
> Hi all,
>
> ich plane gerade ein (oder besser zwei) Fileserver fuer unser Firmenbuero.
>
> U.a. denke ich da ueber Dinge wie RAID-Setup nach, ueber Partitionslayout,
> evt. auch Verschluesselung etc.
>
> Nun habe ich in den letzten Monaten, eher Jahren.. FreeBSD nicht mehr zu
> diesem Zwecke benutzt (lediglich als Firewall).
>
> Ich lese hier und da etwas ueber Geom & Co. Das klingt alles ganz
> interessant, aber sieht fuer mich eher wie ein grosser Baukasten aus, aus
> dem es muehsam ist,
>
> 1. herauszufinden, was alles da ist, und
> 2. sie "vernuenftig" zusammenzubauen und zu warten.
>
> Wenn ich das jetzt mal mit RedHat/Fedora vergleiche.. da gibt es
> 1. Installationsoptionen fuer LVM und raid, und
> 2. weiss ich auch mit mdadm und dem Satz von lvm-Kommandos dann zu
> administrieren.
>
> Wie sieht das in der Praxis unter FreeBSD aus?
>
> Ich hatte vor Jahren mit vinum gearbeitet, aber das ist ja nun wohl den
> Weg alles Irdischen gegangen, und auch das fand ich auch etwas schwierig,
> aber zumindest war da ein zentraler Punkt zum Administrieren.

Vinum gibt's in Reinkarnation als gVinum ;)

Allgemein kann ich nur Positives über gmirror graid3 gstripe etc. sagen.
Entweder Geld in die Hand nehmen und einen echten RAID Controller kaufenm oder
einen SIL3114 basierten mit gmirror/graid3.
Sehr zu empfehlen sollen neuerdings die Areca Controller sein (arcmsr(4)).

Um flexible Soft-Raid Systeme aufzubauen kann ich nur empfehlen alle alten
Schoten die man aus der PC-Welt gewohnt ist (MBR, primäre (4) Partitionen
etc.) über Board zu werfen und mit GPT und geom vollkommen neue Möglichkeiten
auszuschöpfen. Und ich denke darin liegt auch der Vorteil gegenüber LVM. Der
hat zu viele Altlasten, IMHO, bin aber kein LVM Experte.

Zwecks Verschlüsselung ist geli einen Blick wert.
Und meine GEOM lieblingsklasse ist glabel (siehe auch tunefs/newfs -L). Amit
kann ich endlich Festplattenunabhängig Filesysteme per Namen an ihren
mountpoint hängen (z.B. mount /dev/ufs/src /usr/src :)). Und mit gpt labels
kann ich auch endlich übersichtlich 10 und mehr Partitionen pro Platte
verwalten ohne einen Buchhalter anstellen zu müssen ;)

Viele Grüße,

-Harry

>
> Fuer Anhaltspunkte dankbar
> Peter
>
>
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Received on Sat 24 Jun 2006 - 12:11:32 CEST

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