Re: Vershlüsselung von Fstplatten

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Thu, 20 Apr 2006 09:52:59 +0200 (CEST)

till toenges <tt(at)kyon.de> wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> > Eine gute Idee wäre auch, mehrere Keys an verschiedenen Or-
> > ten abzulegen, die nur in Kombination zur Entschlüsselung
> > herangezogen werden können. Fehlt auch nur einer der Teil-
> > schlüssel, kommt man an die Daten nicht heran.
> >
> > Man kann auch verschiedene Quellen zur Erzeugung des Keys
> > (bzw. eines Teilschlüssels) heranziehen, die bei Entwenden
> > des Rechners nicht mehr vorhanden sind. Zum Beispiel die
> > ID eines Accesspoints oder die MAC-Adresse eines Switches.
> > Clever wäre auch, die Koordinatenmeldung eines GPS-Gerätes
> > mit einzubeziehen. Oder ein Bild, das man auf einem USB-
> > Scanner bereitgelegt hat und von dem bestimmte Punkte ab-
> > getastet werden. Es gibt tausend Möglichkeiten.
>
> Gute Idee, gefällt mir. Allerdings muss man dabei immer darauf achten,
> nichts unwiederholbares zu benutzen. Denn sonst hat man einen Single
> Point of Failure. Wenn, als dummes Beispiel, das Bild auf dem Scanner
> geschreddert wird und das Originalfile nur auf der verschlüsselten
> Platte und in den ebenfalls verschlüsselten Backups liegt -- dann hat
> man ein Problem :-)

Nö, kein Problem bei GELI. Das ist gerade einer der Vor-
teile bei GELI, daß man z.B. für Notfälle einen Master-Key
generieren kann. Den kann man dann ganz woanders verwah-
ren, etwa in einem versiegelten Umschlag bei einem vertrau-
enswürdigen Bekannten, bei einem Notar oder in einem Bank-
schließfach.

Gehen einem die mindestnotwendigen Teile des normalen Keys
verloren, hat man dadurch dir Möglichkeit, wieder an seine
Daten heranzukommen.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing
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wenn ich nach einem Fahrrad (für die Sonntagbrötchen) frage und einen
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Received on Thu 20 Apr 2006 - 09:54:57 CEST

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