Re: Grundsaetzliche Frage zu FreeBSD

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Tue, 7 Feb 2006 11:11:44 +0100 (CET)

Moin,

Ich antworte mal auf mehrere Mails auf einmal, damit dieser
Thread nicht allzu sehr ausufert ...

Daniel Bauer <mlist(at)dsb-gmbh.de> wrote:
> Oliver Fromme" <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> > Außerdem ist es empfehlenswert, sich mal die manpage pae(4)
> > durchzulesen. Für Linux-Umsteiger ist es vermutlich etwas
> > gewöhnungsbedürftig, daß es für fast alles eine brauchbare
> > manpage gibt. ;-)
>
> der hat gesessen ;)

War nicht bös gemeint. Ist halt nur eine allgemeine
Beobachtung.

> leider habe ich aber auch heute Nacht im Handbuch gelesen das BSD PAE
> noch als Beta gilt, anscheinend ist der Server zwar gut, aber PAE wohl
> nirgends beliebt :(

Kein Wunder. PAE ist nunmal nur eine Krücke, die man
eigentlich gar nicht haben möchte. Daß einige Treiber
es nicht unterstützen, liegt übrigens nicht allein an
FreeBSD: Manche Hardware, die DMA direkt in den RAM
macht, ist einfach »broken«.

> > > cc -c -O -pipe -Wall -Wredundant-decls -Wnested-externs -Wstrict-prototypes
> > ^^^^^^^^
> > Das ist nicht der Default. Ich würde empfehlen, die CFLAGS
> > bzw. COPTFLAGS nicht zu verändern, wenn man keinen guten
> > Grund dafür hat.
>
> Ich habe nichts verändert - zumindest wissentlich - nach der
> Installation habe ich sofort mit dem Kernelbau begonnen ...

Mein Fehler, ich hatte es falsch in Erinnerung. -O wird
genommen, wenn der Kernel mit Debug-Symbolen übersetzt wird
(was der Default ist, siehe GENERIC). Anderenfalls wird
-O2 -fno-strict-aliasing verwendet, was auch der Default
für Userland-Compiles ist (z.B. Ports).

> Alvar Freude" <alvar(at)a-blast.org> wrote:
> > Die nicht benötigten Treiber etc habe ich mit "nomakeoption" bzw.
> > "nodevice" rausgenommen.
> > [...]
> > include GENERIC
> >
> > options SMP
> >
> > # Debug aus
> > nomakeoption DEBUG
> >
> > # Firewall
> > options IPFIREWALL
> > [...]
>
> über schreiben die Optionen nachdem Include die des vorherigen Includes?

Ja. Nach dem Include kannst Du mit »device« weitere
Devices hinzufügen und mit »nodevice« solche wieder
herauslöschen, die includet wurden.

Ich persönlich verwende kein Include, da ich nicht »blind«
Änderungen an GENERIC o.ä. übernehmen möchte. Stattdessen
mache ich nach jeder Aktualisierung der Sourcen ein manu-
elles Diff zwischen altem und neuen GENERIC (und zwischen
den alten und neuen NOTES) und entscheide dann selbst,
welche der Änderungen ich in meine eigene Kernel-config
übernehmen möchte. Das ist ein bißchen mehr Arbeit, aber
ich möchte gerne wissen, was in meinem Kernel alles drin
ist.

Das mag aber Ansichtssache sein, und ich will da niemandem
dreinreden. (YMMV.)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing
Dienstleistungen mit Schwerpunkt FreeBSD: http://www.secnetix.de/bsd
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Received on Tue 07 Feb 2006 - 11:13:07 CET

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