Re: Probleme mit UDP Broadcast

From: <emfau(at)t-online.de>
Date: Fri, 18 Nov 2005 14:39:55 +0100

>>Wenn die Broadcast-Nachrichten allerdings eine Groesse von 1472 Bytes
>>ueberschreiten, gibt es den Fehler "Message too long". Das Interfaces, ueber
>>die die Nachrichten laufen, haben eine MTU von 1500, was nach meinem Verstaendnis
>>bedeutet, dass es genau der Punkt ist, ab dem das Paket fragmentiert werden
>>muesste, was aber nicht passiert - anstatt gibt es eben besagte
>>Fehlermeldung.
>
> Richtig, das ist genau die Fragmentierungsgrenze:
> 1272 + 20 Byte IP-Header + 8 Byte UDP Header = 1500.
> Seit 4.2BSD (laut Stevens) ist Fragmentierung für Broadcast UDP
> nicht erlaubt.
> Prinzipiel könnte man das zulassen, aber alle Rechner im Netz
> müssten dazu Fragmente zwischenspeichern, bis die Packete komplett
> sind und man hat das wohl als schlechten Umgang bei Broadcasts
> klassifiziert.
> Laut Stevens wird das auch von AIX, Tru64 und Unixware erzwungen,
> während Solaris und Linux das erlauben.
> Wie auch immer - bei *BSD hat das jedenfalls eine lange Tradition.

Danke! Ich hatte es ja schon befuerchte, aber nichts geschriebenes darueber
gefunden. Bei mir existiert leider nur "Advanced Programming in the Unix
Environment" von Stevens, wo eben nichts zum Thema Broadcast drinsteht.
In welchem Band der Steven's Werke hast Du es gefunden?

> Ein ziemlich dummes Protokoll IMHO, wenn es derart große UDP Broadcasts
> braucht...

Ich denke, dass es beim vorliegenden Scenario, d.h. ein privates Subnetz mit
dedizierten NICs rein fuer "Meta"-Kommunikation zwischen Knoten im Cluster,
wohl unproblematisch ist.

Danke nochmal
  Michael

To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Fri 18 Nov 2005 - 14:40:55 CET

search this site