Re: ip-adresse ändern

Moin,

--On Sonntag, 23. Oktober 2005 10:30 Uhr +0200 "J. Erik Heinz" <list(at)jerik.de> wrote:

> ich hab gemerkt das ich noch grosse defizite habe im bereich:
> Konfiguration von IP adressen.

==> gehe direkt zum Handbuch. ;-)
==> und/oder lies die Manpages rc(8) und rc.conf(8)

> su -
> /stand/sysinstall
> configure > network > interfaces
> fragen beantworten und IP einstellen.
> reboot

autsch. der Reboot duerfte in den meisten Faellen ueberfluessig
sein.

> Nicht gerade der Königsweg. Insbesondere das rebooten nervt mich.

"Ich" persoenlich mache es (gewohnheitsgemaess) meist so, dass
ich die gewuenschte Konfigurationsaenderung per interaktivem
ifconfig-Aufruf durchfuehre. Anschliessend wird die getestete
Aenderung in /etc/rc.conf bzw. /etc/rc.conf.local nachgetragen.

Nehmen wir an, mein fxp0 Interface soll eine voellig neue IP-
Adresse / Netzmaske bekommen. Dann reicht:

# ifconfig fxp0 inet 192.168.123.254/24

Fertig.
Das entspraeche dann einem rc.conf(.local) Eintrag wie diesem:
| [...]
| ifconfig_fxp0="inet 192.168.123.254/24"
| [...]
Die ifconfig_*-Variablen werden von den Startskripten ausgewertet.

Nehmen wir an, Du moechtest nur eine weitere IP-Adresse als
Alias hinzufuegen:

# ifconfig fxp0 inet 192.168.123.123/32 alias

(Kommt die Adresse aus demselben Subnetz wie eine andere IP-
Adresse, die schon auf dem Interface konfiguriert ist, muss
die Netzmaske fuer Aliases 32 Bit lang sein.)

> man ifconfig hab ich so verstanden, das man pseudo-devices anlegen
> kann und bestehende interfaces starten und stopen kann. was nicht das
> ist was ich suche.

Da hast Du wohl den falschen Abschnitt gelesen. ;-)

> Auch hab ich mir mal die scripte unter /etc/rc.d/ angeschaut um mir
> den reboot zu ersparen. Dort hab ich 'netif' gefunden, was jedoch auch
> nicht so funktioniert hat wie ich mir das dachte.

Unter unterlaesst zu beschreiben, *was* genau Du wo geaendert
hast und was genau Du daraufhin gemacht hast. Aber es sollte
selbstverstaendlich sein, dass man auf "remote rechnern" beim
Aendern der Netzkonfiguration immer besonders vorsichtig sein
muss.
Wenn Du ueber die einzige IP-Adresse eines Interfaces Deine
Login-Session (telnet, ssh, whatever) ausfuehrst und dann diese
IP-Adresse dieses Interfaces entfernst, ist klar, dass die Sitzung
stirbt, oder?
Bei "wichtigen" Systemen empfiehlt es sich, die Konsole als
Zugang zu benutzen.

Ich fuege eine neue IP-Adresse meist zunaechst als Alias hinzu;
das stoert dann evtl. noch bestehende Verbindungen nicht.

Beim "Live-Aendern" von IP-Adressen muss man zudem die Nebenwir-
kungen auf andere laufende Prozesse / Dienste beachten (Konfigu-
rationen ueberpruefen / anpassen; neu starten bzw. Konfiguration
neu einlesen lassen, ...).

-Andreas

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Received on Sun 23 Oct 2005 - 17:32:14 CEST