AW: AW: NIS-Acounts

From: Marcus Franke <marcus.franke(at)gmx.net>
Date: Thu, 8 Sep 2005 19:10:31 +0200

> >
> > Es war dein Argument, dass man LDAP nicht braucht, weil es Kerberos
> > gibt :)
>
> OK - ich hätte dabei schreiben sollen, das Kerberos ein Beispiel ist.
> Es ging darum, dass LDAP kein Problem gelöst hat, was nicht schon
> vorher gelöst war - es ist nur was neues.

Vielleicht ist es aber auch besser. Gewagte These, aber ich lasse sie
einfach mal bewusst im Raum stehen.

Aus NIS wurde NIS+ und wird seit dem nicht mehr weiterentwickelt?
Zumindest nicht für unser alle Lieblings-OS, oder gibt es eine NIS+
Implementation (Server) für FreeBSD?

> Da ist es nur zu verständlich, dass man abwartet, ob sich das wirklich
> etabliert - es gab in der Zwischenzeit etliche andere Ansätze, die
> auch schon wieder verschwunden sind.

Ich wollte gerade den Spruch zitieren, dass das Bessere der Feind des
Guten ist, aber manchmal stimmt in der IT das auch nicht. Denn sonst
wäre vielleicht Windows das Nieschen OS :)

> >
> > Selbst Microsoft setzt eine ordentliche Mischung aus den beiden
> > Techniken ein.
>
> Ja, aus guten Grund würde ich sagen.
> Aber schon ist wieder nicht mehr alles unter einem Dach.
>

Muss denn unbedingt alles unter einem Dach sein? Ich finde dass sich
die beiden Techniken gut ergänzen. LDAP als flexible Datenbank und
Kerberos als eine geniale Technik zur Authentifizierung mit Features
wie single-sign-on.

>
> Und da es SQL-Datenbanken, NIS und DNS als flexiblen InformationStore
> zu der Zeit natürlich nicht gab hat man dann LDAP entwickelt.
>
Warum auch immer jemand LDAP begonnen hat zu entwickeln, er wird seine
Gründe gehabt haben. Und inzwischen ist es eine soweit verbreitete
Technik, dass ich geneigt bin es als einen Standard zu bezeichnen.

> > Selbst wenn man jetzt mal die Marktmacht von MS aussen vor lässt,
> > aber ich glaube, dass diese Mischung auch wirklich gut ist. Sowas
> > sollte per default in allen Betriebssystemen gehen.
>
> cd /usr/ports/...
>

Hehe :)

Ein domainprep unter Windows ist deutlich komfortabler.

 
> > Mir erscheinen die meisten Unix Derivate irgendwie immer als
> > Insellösungen, die man erst mit viel Arbeit in einen Grad der
> > Vernetzung ähnlich Windows bringen kann. Selbst heute noch..
>
> Dabei betrachtest du aber Windows auch nur für sich.
> Du meckerst also letzlich darüber, dass es sich bei Unix Derivate um
> Insellösungen handelt und zitierst als gutes Beispiel eine andere
> Insellösung.

ok, aber ich betrachte die wahrscheinlich größte Insel. Letztendlich
ist auch Europa+Asien+Afrika auch nur eine große Insel.

Sicher, am Liebsten wäre mir eine heterogene IT Umgebung, die zum
Einen homogen funktioniert, in der aber zum Anderen jeder das OS seiner
Wahl nutzen kann.

Man muss halt noch Träume haben.

Marcus

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Received on Thu 08 Sep 2005 - 19:11:38 CEST

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