Re: geom_vinum - frisches setup - nach dem Reboot alle subdisks "stale"

From: Andreas Braukmann <braukmann(at)tse-online.de>
Date: Sat, 13 Aug 2005 10:14:57 +0200

Moin,

--On Freitag, 12. August 2005 23:43 Uhr +0200 Stefan Bethke <stb(at)lassitu.de> wrote:

>> Weil _gute_ (d.h. brauchbare) RAID-Hardware, speziell
>> RAID-5, für Privatmenschen eher nicht bezahlbar ist und
>> in keiner Relation zum Nutzen steht.
>
> Bei Plattenpreisen < EUR 1/GB und Controllerpreisen von >> 100 EUR nachvollziehbar.

Oli meinte _gute_ RAID-Hardware; da rechne mal (je nach
Port / Kanalanzahl) mit Preisen deutlich oberhalb von
350,- EUR zzgl. mind. 100,- EUR fuers Battery-Backup-
Modul.

>> Meine persönliche Meinung (die sicherlich bei einigen
>> anderen auf Widerspruch stoßen wird, aber sei's drum):
>>
>> RAID in einem privaten PC ist Quatsch mit Soße.

Kommt drauf an ;-) Allerdings muss ich zugeben, dass ich
auch keinen wirklich privaten Rechner besitze. Grund-
saetzlich wuerde ich dem schon zustimmen. Wenn im Privat-
bereich der zentrale Medienspeicher eine gewisse Wichtig-
keit erlangt hat, wird man auch hier die potentielle Down-
time verringern wollen.

> Für meine Urlaubs- und Hochzeitsvideos kann ich entweder jeweils
> eine große (200 GB) Platte verwenden, oder mir mit RAID 1 oder 5
> ein großes Volume zusammenbasteln,

Bei RAID 1 (Spiegel) ist die virtuelle Platte ja nicht
groesser als die Einzelplatte.

> das mir die Flexibilität von einer großen (virtuellen)
> Platte bei nur geringfügig höheren Kosten bietet.

Bei RAID-1: doppelte Kosten. Bei RAID-5 steigt bei Verwen-
dung von regulaeren IDE-Platten das Ausfallrisiko nicht
unerheblich. Du musst bei einem solchen Setup durchaus da-
mit rechnen, dass Dir zwei Platten nahezu parallel ster-
ben oder vom RAID-System "weggeworfen werden". Das tut
dann weh und schon hat sich der Aufwand fuer's RAID nicht
gelohnt.
Ein IDE-RAID will man (sage ich :-) und plappere Oli nach)
nur mit moeglichst hochwertiger Hardware (fuer Platten be-
deutet das in Hochglanzbroschueren-Denglisch: "Nearline-
Storage"-taugliche (S)ATA-Platten mit 24/7 Freigabe des
Herstellers) betreiben.
Fuer kleine Kapazitaeten wandern die Preise dann schnell
in die Gegend von einzelnen SCSI-Platten (die man jederzeit
vorziehen sollte) und fuer grosse Kapazitaeten werden die
absoluten Preise dann irgendwann unvertretbar.

Wenn es sich dann noch um einen Rechner handelt, der mehr
oder weniger durchlaeuft, sind moeglichst wenige Platten
auch unter Stromverbrauchsgesichtspunkten wuenschenswert.

Wobei Platten nicht die groessten Energiefresser in einem
System sind. (Es sei denn, man baut wirklich einen bewusst
sparsamen Server [low voltage / mobile CPU, keine / spar-
same Grafik.)

-Andreas

To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Sat 13 Aug 2005 - 10:15:25 CEST

search this site