Re: Stresstest fuer syslog-Server?

From: Marian Hettwer <MH(at)kernel32.de>
Date: Fri, 15 Jul 2005 09:48:53 +0200

Moin Olaf,

Olaf Hoyer wrote:
> On Thu, 14 Jul 2005, Marian Hettwer wrote:
>
>> Ein Nachteil vom syslog logging von Konsolenmeldungen wäre, daß der
>> syslog die Zeilen einfach abschneidet wenn eine byte-anzahl X
>> angekommen ist.
>> Das führt dann dazu, daß der eigentliche output der konsole die am
>> konsolenserver ankam auf dem syslog server total zerhackstückelt ist.
>> Den syslog interessiert es nicht wann ein newline über die Leitung
>> kommt. Der syslog schneidet die Zeile dann ab, wenn bytemenge X
>> zusammengekommen ist ;)
>
>
> Ist nicht eigentlich die Laenge einer Zeile, die auf die Konsole
> ausgegeben wird, begrenzt? resp. ist die Begrenzung der max sysloglaenge
> nicht hoeher als die der Konsolenzeilenlaenge?
>
Der Ansatz ist richtig. Die Länge einer Zeile auf der Konsole ist
begrenzt, jedoch versteht (zumindest bei Cyclades Geräten) der
Konsolenserver beim syslog buffering nur einen Wert in Byte. Erst wenn
der Wert erreicht ist, wird der Inhalt an den syslog server gesendet.
Du könntest nun berechnen, wie lang eine maximale Zeile auf der Konsole
in Byte ist.
Das bringt dir aber leider nichts, wenn eine kürzere Zeile auf der
Konsole ausgegeben wird.
Setzt du den Wert in Byte zu hoch, befinden sich noch Informationen im
Buffer auf dem Konsolenserver. Setzt du den Wert zu niedrig, werden die
Zeilen von der Konsole "sinnlos" zerstückelt ...
ein Teufelskreis ;)

>>>
>> Jepp. Die mir bekannten konsolenserver können entweder über PCMCIA ne
>> CF Karte mounten und da drauf schreiben oder können ein NFS mount machen.
>> Wobei NFS in einigen Netzwerken ein Problem darstellt ... das hängt
>> halt wirklich von der Umgebung ab.
>> Aber die NFS basierte Lösung ist sonst die eleganteste :)
>
>
> Fuer den Fall, dass das NFS funktioniert, ja.
>
> Im Fehlerfalle habe ich es reproduzierbar erlebt, dass der entsprechende
> Bufferingprozess, der die Daten von der seriellen uebers NFS
> wegschreiben will, beim Haengen des NFS blockiert und die seriellen
> somit unbenutzbar macht, bis das NFS wieder da ist oder der admin
> eingreift. In Szenarien, wo man die Teile u.a. gerade fuer Out-of-Band
> braucht, recht aergerlich bis indiskutabel.
>
Das stimmt. Mir kommt aber in den Sinn, daß wenn du mit -o soft vom
Konsolenserver her den NFS Server mountest, das dann der mountpoint
_nicht_ hängen sollte, falls der NFS Server verschwindet.
Sicher bin ich mir aber nicht. Müsste ich mal daheim antesten ...

>
> Wobei ich mir bei ner CF-Karte auch die Frage stelle, wie lange die
> lebt- CF hat doch eine eigentlich endliche Zahl von Lese/Schreibvorgaengen?
>
Gutes Argument. Ich weiß nicht wieviele Lese / Schreibzyklen eine CF
Karte verträgt, aber es ist definitiv endlich. Eine weitere alternative
wäre eine kleine PCMCIA Festplatte. Hat aber den Nachteil, daß es
1. zu teuer ist
2. ein bewegliches Teil ist, was kaputt gehen kann ...

will man also ergo wohl auch nicht haben :-/

Beste Grüße,
Marian

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Received on Fri 15 Jul 2005 - 09:49:46 CEST

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