Re: Wechseldatentraeger rwxrwxrwx mounten

From: Patrick Hess <phess(at)swissinfo.org>
Date: Fri, 11 Feb 2005 23:50:29 +0100

Hallo,

Heino Tiedemann schrieb:
> Jetzt ists klarer.

Offensichtlich aber noch nicht ganz, weswegen ich noch einmal
einhake.

> Interessant ist, das die otion umask bei Linux genau andersherum
> arbeitet. Man setzt dort die bits, die man _nicht_ haben will.

Ja, die umask arbeitet auf allen Systemen "andersrum". Von einem
bestimmten Vorgabewert (der irgendwo dokumentiert werden muß) zieht
man bestimmte Rechte (die umask) ab, um somit zum tatsächlich
verwendeten Zugriffsmodus zu gelangen.

Das ist auch bei FreeBSD durchaus in einigen Bereichen üblich - nur
halt beim mount_msdosfs nicht. Da verhällt sich die Sache anders.

> -m 777 hier wäre also
> -umaks 000 bei Linux.

Kann man so nicht sagen. -m 777 ist der Wert, der für
Dateizugriffsrechte verwendet wird. Möchtest du 444 als
Zugriffsrechte, mountest du einfach mit -m 444.

Bei der umask muß du erst mal rausbekommen, wie hoch die
Standardzugriffsrechte gesetzt sind. Ich gehe mal davon aus, daß
das bei Dateien unter Linux 777 wäre (jemand mit mehr
Linux-Kenntnissen möge mich berichtigen). Jetzt überlegst du dir,
welche Rechte du haben willst. Nehmen wir wie beim vorherigen
Beispiel 444. Um nun von 777 auf 444 zu kommen, brauchst du eine
umask von 333.

Natürlich hat die umask ihre Daseiensberechtigung, aber ich
persönlich finde den Linux-Ansatz etwas umständlich. Es gefällt mir
besser, wenn ich beim Mounten sagen kann, was ich haben möchte und
nicht, was ich von der Standardeinstellung nicht haben will.

Wie auch immer, wenn man mit beiden Systemen arbeitet, sollte man an
dieser Stelle höllisch aufpassen. Und vielleicht auch die Manpages
akribisch genau durchlesen ;-)

Gruß,
Patrick

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Received on Fri 11 Feb 2005 - 23:51:20 CET

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