Re: Home, End, Del: Inkonsistent - GRRRRRR!

From: Marcus Frings <iam-est-hora-surgere(at)despammed.com>
Date: Sat, 02 Oct 2004 14:27:57 +0200

[Sorry für die späte Antwort, denn die letzten Wochen hatte ich recht
viel Stress im "realen" Leben. :-)]

* Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:

> Verschiedene Terminals erzeugen verschiedene Escape-Sequen-
> zen für die jeweiligen Steuertasten. Das ist relativ nor-
> mal. Bei xterm z.B. kannst Du per Resource konfigurieren,
> was es für Escape-Sequenzen erzeugen soll. Das geht bei
> aterm bestimmt auch, wenn es sich brav an die X11-Konven-
> tionen hält. Und syscons (ich nehme an, das meinst Du mit
> »Konsole«) wiederum verwendet ANSI-Escape-Sequenzen.

Ja, mit "Konsole" meinte ich syscons.

> Ich habe der Einfachheit halber alle gängigen Sequenzen
> in meine ~/.zshrc mit reingetan. Da stehen u.a. auch fol-
> gende Zeilen drin:

So habe ich das jetzt auch gemacht. Alle möglichen Steuersequenzen für
mein aterm, xterm und syscons stehen nun in meiner zsh-Konfiguration
drin. Jetzt habe ich endlich ein identisches Verhalten in allen
Terminals.

> Was für Escape-Sequenzen ein Terminal sendet, kann man mei-
> stens herausfinden, indem man einfach »cat« eingibt und
> dann die jeweiligen Steuertasten drückt.

Der Tipp war Gold wert! Auf "cat" hätte ich eigentlich auch selbst
kommen können, aber die einfachen Sachen übersieht man manchmal so
leicht.

> Übrigens: Wie sich »Delete« und »Backspace« verhalten
> sollten, darüebr wird häufig gestritten. Es gibt da keinen
> Standard. Ich persönlich ziehe es vor, wenn Backspace das
> Zeichen vor dem Cursor löscht, und Delete das Zeichen hin-
> ter dem Cursor (bzw. »unter« der Cursor, wenn man einen
> Blockcursor hat). Das ist das klassische DOS-/Windows-Ver-
> halten.

Ja, so mag ich es lieber. Funktioniert nun auch endlich. :-)

> Aber es gibt genausogut Leute, die meinen, daß das umgekehrte
> Verhalten das »richtige« sei.

Wenn Leute das umgekehrte Verhalten für richtig halten, frage ich mich
auf welchem System dies der Default ist. Gibt es irgendein Unix, bei dem
genau dies schon per (Distributions-)Standard voreingestellt ist?

> Aber das ist halt der Vorteil von UNIX -- Man kann _alles_
> so hinkonfigurieren, wie man es haben möchte.

Ja, das ist richtig und dies liebe ich auch an unixoiden Systemen; die
Freiheit, alles nach seinem Geschmack einrichten zu können, ist
einmalig. Leider ist damit auch fast immer ein höherer Zeitaufwand
verbunden, weil vieles erst einmal konfiguriert werden will.

Gruß,
Marcus

-- 
"Um einen Dämon zu rufen, muß man seinen Namen wissen. Einst haben die Menschen
davon geträumt, und jetzt ist es auf andere Weise Wirklichkeit geworden. Das
weißt du, Case. Es ist deine Aufgabe, die Namen von Programmen zu erfahren, die
langen, formellen Namen, Namen, die die Besitzer zu verbergen suchen."
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Received on Sat 02 Oct 2004 - 14:28:27 CEST

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