Re: diskless system ohne swap

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Mon, 17 May 2004 15:41:04 +0200 (CEST)

Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de> wrote:
> On Fri, May 14, 2004 at 09:22:05PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> > Wahrscheinlich arbeiten wir dann wohl auf sehr unterschied-
> > lichen Leveln. Ich spreche jedenfalls von typischen Anwen-
> > dungen aller Art, wie sie auf Desktops und Servern laufen.
>
> Wenn typisch gleich bunt ist gebe ich dir recht.

Nicht unbedingt -- ich meine ganz normaler Anwendungen, die
z.B. unter FreeBSD laufen könnten. Das mag eine Applika-
tion mit GUI sein (»bunt«), aber auch irgendwelche Komman-
dozeilentools oder sonstwas. Aber nicht ...

> Ein kompletter Webserver mit TCP/IP Stack ist auf einem Controller mit
> nur weniger kBytes Binärcode im Ergebniss in C Problemlos zu
> realisieren.

.. sowas. :-) Das meinte ich mit »sehr unterschiedlichen
Leveln«.

> > Ich kann nicht so recht nachvollziehen, wie man »C« und
> > »Komfort« in einem Satz nennen kann. :-) In dieser Be-
> > ziehung sehe ich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwi-
> > schen C und Assembler.
>
> Oh der Unterschied ist schon gewaltig.

Nicht gewaltiger als der zwischen C und einer High-Level-
Programmiersprache.

> Alleine schon die Typenprüfung ist selbst bei C allemal komfortabler
> als in Assembler.

Ist nicht Dein Ernst, oder? C hat nichtmal strong typing.
Das Typensystem von C ist eher ein Witz und provoziert ge-
radezu Bugs.

Davon abgesehen es Typprüfungen auch in Assembler (je nach-
dem, welchen man verwendet). Ich habe vor vielen Jahren
mal ziemlich intensiv mit TASM gearbeitet (unter DOS).
Dessen Typprüfungen waren durchaus mit denen von C ver-
gleichbar -- manchmal in so einem Maß, daß es mich schon
genervt hat, weil ich Casts brauchte, genau wie in C, und
damit die Typprüfungen ad absurdum geführt habe.

> Und das man die CPU wechseln kann ohne alles neu zu programmieren
> ist nun wirklich komfortabel.

Das nenne ich nicht komfortabel, sondern eine Grundvoraus-
setzung. Man könnte genausogut sagen, daß es komfortabel
ist, daß ein Auto ein Lenkrad hat. :-)

Komfortabel ist es, wenn der Compiler für mich alle Typ-
prüfungen macht und Typfehler strikt verhindert -- ohne
dabei Einschränkungen in der Dynamik hinnehmen zu müssen.
Komfortabel ist es, wenn man keinen Speicher alloziieren
und freigeben muß. Wenn man bei einem String (oder Array)
nicht überlegen muß, wie lang der jetzt werden kann. Wenn
ich nicht darüber nachdenken muß, ob meine Zahlen jetzt
in einen int reinpassen oder nicht. Wenn ich beim Program-
mieren nicht ständig um Einschränkungen der Programmier-
sprache herumarbeiten muß, sondern mich auf das konzent-
trieren kann, was ich implementieren will.

Ich könnte noch viel mehr aufzählen, was komfortabel ist
und was C nicht bieten kann.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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"I have stopped reading Stephen King novels.
Now I just read C code instead."
        -- Richard A. O'Keefe
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Received on Mon 17 May 2004 - 15:41:59 CEST

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