Re: Spam erkennung - RBL

From: Rainer Duffner <rainer(at)ultra-secure.de>
Date: Mon, 01 Mar 2004 21:15:58 +0100

Oliver Brandmueller wrote:

>Hallo.
>
>On Mon, Mar 01, 2004 at 03:49:21PM +0100, Martin Hasenbein wrote:
>
>
>>>Meine Frage, gibt es alternativen zur Zahlung?... Ich meine
>>>Privat kann man sich dies kaum leisten aber ich hab mit
>>>meinem Kollegen unseren eigenen Mailserver und ca 90
>>>Accounts drauf.
>>>
>>>
>>Wir fragen bei uns in der Firma diese beiden Liste:
>>
>>relays.ordb.org
>>sbl.spamhaus.org
>>
>>Die sind immer noch kostenlos.
>>Alternativ koenntest Du dir auch mit dem rbldns von Bernstein
>>eine eigene RBL-Liste aufsetzen :)
>>
>>
>
>Ich möchte an dieser Stelle mal ein großes
>
>"ABER IHR WISST, WAS IHR DA TUT???"
>
>anbringen. RBLs sind eine prima Sache, man kann sie z.B. bei
>SpamAssassin benutzen, um den Score zu erhöhen. Und in je mehr
>Blacklists jemand drin ist, desto wahrscheinlicher wird es, daß die Mail
>dann auch in der Tonne landet.
>
>In der SMTP-Connection aufgrund von Blacklists zu blocken ist allerdings
>eher... sagen wir mal... mutig :-) Die Listen sind, wie mein Vorredner
>bereits bemerkte, sehr schwer zu pflegen. Und so landen denn auch gerne
>mal ernsthafte Provider, die auch auf Beschwerden auch prompt reagieren,
>in oslchen Blacklists. Teilweise ist es eine schwierige und langweirige
>Prozedur, dort wieder rauszukommen; als besonderes Beispiel sei hier mal
>SpamCop erwähnt.
>
>
>

Ja, aber man muß die auch nicht abonnieren.
Gerade die Dynamic IP Blocklisten sind sehr praktisch.

>Es ist nicht imemr leicht von außen die Qualität so einer Liste zu
>beurteilen. Bei reinen Open Relay Listen (wie ORDB) oder bei
>Dialup-Listen (meist kostenpflichtig) ist die Situationmeist noch
>erträglich, bei allem, was nach reported Spam issues geht, handelt man
>sich schnell mal größere Mengen "False Positives" ein, die mail wird
>einfach geblockt und der Absender kann noch nichtmal bescheid sagen, daß
>dem so ist. Trifft dann gerne die gesamten Hostingbereiche von 1&1,
>Schlund und Konsorten.
>
>
>

Naja, aber im Normalfall gibt es bounces und der Absender sieht
zumindest das es ein Problem gibt.

RBLs sind absolut effizient, wenn es darum geht, die Signal/Noise Ration
in der Mail wieder zu erhöhen. Es ist einfacher, eine echte Mail aus 15
SPAMs im Spam-folder rauszusortieren als aus 70 oder 100.
Auf meinem Server, der momentan nur die Mail für mich selbst macht
kriege ich 5000-6000 durch rblsmtpd abgelehnte Verbindungen pro Monat -
Tendenz fallend !
Das ist entweder SPAM oder Mail von nicht-existierenden Usern bei
anderen ISPs an nicht-existierende User hier, der als Double-Bounce doch
wieder bei mir enden würde oder potentielle relay-versuche etc.
Ab- und zu fliegt mal wieder eine Mail raus, weil ein Schlaumeier direkt
von der Dial-Up Line auf meinen Server senden wollte - aber das ist in
den meisten Fällen eh' nichts brandwichtiges, sind meistens irgendwelche
Ebay-Händler.

Je mehr man RBLed, desto weniger SPAM wird versucht zu senden, langfristig.

Rainer

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Received on Mon 01 Mar 2004 - 21:24:39 CET

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