Re: OT: Mailspool ueber NFS?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Sat, 26 Jul 2003 19:20:50 +0200

On Sat, Jul 26, 2003 at 01:24:06PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de> wrote:
> > On Sat, Jul 26, 2003 at 02:06:35AM +0200, Oliver Fromme wrote:
> > > Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de> wrote:
> > > > Wenn das System mit den Daten stirbt, dann ist die Queue futsch.
> > > > Ob es auf dem Filer oder dem Client ist macht keinen Unterschied.
> > >
> > > Wenn man es redundant auslegt (was ja kein Problem ist,
> > > wenn die Daten vom NAS kommen), dann kann eine beliebige
> > > Kombination von Filer und Client sterben, ohne daß irgend-
> > > etwas futsch ist. Genau das ist der Vorteil.
> >
> > Ich kann eine SCSI Platte auch an mehrere Maschinen gleichzeitig hängen.
>
> Auch, wenn die Maschinen in unterschiedlichen Gebäuden (und
> möglicherweise unterschiedlichen Städten) stehen? Und wie
> soll da das Locking funktionieren? Sorry, aber das klingt
> doch alles ziemlich fragil und theoretisch. Das Equipment,

Das ist weder fragil noch theoretisch.

Natürlich kannst du nicht mit mehreren Maschinen das gleiche Filesystem
mounten, aber das willst du für eine mqueue ja auch gar nicht.
Das Locking kann problemlos mit der Festplatte selber erfolgen - SCSI
kann sowas.
Zudem bietet es sogar die Möglichkeit, daß sich Maschinen direkt über
den SCSI Bus überwachen können.

Selbst mit klassischen SCSI kannst du mit kaskadierten Repeatern
problemlos 100m überwinden.
Natürlich gehen auch unterschiedliche Städte, dann erfolgt allerdings
in der Regel eine Umsetzung auf Fibrechannel.

> das man dafür bräuchte, um auch nur halbwegs die Funktiona-
> lität eines Filer-Clusters nachzubilden, wäre vermutlich
> auch nicht billiger, und ich habe Zweifel, daß die Perfor-
> mance nennenswert besser wäre.

Damit bekommst du nicht die Funktionalität eines Filer Clusters, weil
es auf Deviceebene werkelt, aber dafür kann man darüber auch andere
Geräte betreiben, wie z.B. RAIT basierte Backups auf verteilte
Streamer.

> > > Liegt die Queue dagegen lokal auf einem Client, ist sie
> > > futsch, sobald dieser Client stirbt.
> >
> > Lokal bedeutet, daß das Filesystem lokal ist.
> > Die Platten können auch von anderen Systemen verfügbar sein um die
> > queue nach einem Maschinen Ausfall im Zugriff zu bekommen.
> > Je nach Bedarfsumfang kann man das mit Fibre Channel dann beliebig
> > ausdehenen.
>
> Das klingt jetzt eigentlich fast nach SAN.

Fibre Channel ist eigendlich das klassische SAN und basiert auf dem
SCSI Protokoll, weswegen es etliche Umsetzer von und zu SCSI gibt.
Die ganzen IP basierten Dinger, wie iSCSI, und Co sind recht moderne
Entwicklungen und mit kräftigen Overhead und IMO auch Sicherheitfragen
besetzt.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
ticso(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
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Received on Sat 26 Jul 2003 - 19:21:00 CEST

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