Re: OT: Mailspool ueber NFS?

From: Olaf Hoyer <ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net>
Date: Sat, 26 Jul 2003 00:17:46 +0200 (CEST)

On Fri, 25 Jul 2003, Bernd Walter wrote:

> On Fri, Jul 25, 2003 at 10:48:56PM +0200, Olaf Hoyer wrote:
> > On Thu, 24 Jul 2003, Bernd Walter wrote:
> >
> > > On Thu, Jul 24, 2003 at 10:15:22AM +0200, Olaf Hoyer wrote:
> > > > On Thu, 24 Jul 2003, Bernd Walter wrote:
> > > Du machst Tuning für den Fehlerfall.
> > > Sendmail hat dafür die hostdb und bei Bedarf kannst du die Mails
> > > gleich in eine extra Queue spoolen, wenn das Ziel bereits als offline
> > > bekannt ist.
> >
> > Moin!
> >
> > Ok, jetzt habe ich etwas mehr Zeit als die letzten Tage...
> >
> > Kannst Du die hostdb etwas erlaeutern?
> > Auf sendmail.org fand ich da irgendwie nicht wirklich was zu...
> > Oder nennt sich diese hier nur anders?
>
> Der speichert sich den Status einer Zustellung und wenn sendmail
> nochmal mit dem System zu tun hat, dann weiss er, ob es sich lohnt
> zuzustellen oder besser gleich zu queuen.
> Das hat Sendmail schon immer pro Prozess im Speicher gemacht und nun
> kann man die Information über Prozessgrenzen hinweg nutzen.

Moin!

Also interne, von sendmail zur Laufzeit angelegte Datei.
Wuerde erklaeren, warum der nich zu konfigurieren ist ;-)

>
> > Gibts da irgendwo vernuenftige Dokumentation/kaeuflich zu erwerbende
> > Literatur zu? sendmail.org ist da nicht wirklich ne grosse Hilfe...
> > Und soweit ich mich erinnere, war dieses in dem letzten O'Reilly, den
> > ich mit der Fledermaus drauf hatte, auch nicht das grosse Thema...
>
> Die beste Doku schlechthin:
> /usr/share/sendmail/cf/README
> /usr/src/contrib/sendmail/doc/op
>
> Das Bat-book von O'Reilly braucht man normalerweise nicht.

Vollstaendig sicherlich soweit, wobei Fledermaeuse teilweise gar nicht
mal soo doof sind.

> >
> > Einige der Gedanken, die ich mal durchgespielt hatte, betrafen auch
> > Szenarien, in denen gewissen Volumen an mail zu bewaeltigen sind.
>
> Das ist absolut nicht genug Information um ein System aufzubauen.
> Als erstes musst du wissen, was für Features du brauchst und danach
> machst du eine Abschätzung auf die Anzahl und Art der Mails die auf
> das jeweilig genutzte Feature zulaufen.
> Entscheidend dabei ist auch wieviel Manpower in die Wartung gesteckt
> wird - eine gute Wartung und Pflege ersetzt einiges an Maschinen-
> leistung - sehr viel mehr, als man glauben mag.
> Mit dem Wissen bist du dann ausgerüstet eine Kapazitätsplanung zu
> machen.
Ist klar, einiges davon waren Gedanken, die auf High-Volume Systeme
passen.

> Das dynmail.de System ist mehrstufig aufgebaut und je nach zunehmenden
> Bedarf kann jede Stufe mit weiteren Systemen problemlos aufgerüstet
> werden.
> Machbar ist alles - nur eine Aufwandsfrage.

ACK.
Wobei derartige Fragen/praktische Umsetzung natuerlich auch fuer den
Rest der Admins als Gedankenanstoss etc. interessant sein koennen ;-)

>
> > Der Gedanke war, mehrere kleine, billige Systeme mit einer recht
> > einfachen Konfiguration ins Frontend zu stellen, die CPU-intensive
> > Taetigkeiten (und Wartezeiten wegen z.B. lahmen DNS oder langsamer
> > Gegenstellen) abhandeln, und die I/O-intensiven Taetigkeiten andere
> > Maschinen (z.B. dicke SUNS) machen lassen.
>
> Lass IO intensive Dinge besser Systemen machen, die das könnnen.
> Also FreeBSD oder NetApp Filer - Sun ist da die falsche Wahl.
> Wobei ich in einer Mailqueue mittels NFS keinen Sinn sehe.

Und ich dachte mal, dass ne Sun bei entsprechendem Ausbau ziemlich
dicken I/O hat.
Ok, Solaris selbst ist etwas langsam, zieht aber seine Kraft aus der
Sparc-Hardware sowie den meist recht dicken RAIDs, die da konfiguriert
sind.

Im Bereich Geschwindigkeit isses klar, dass eine mqueue ueber nfs nix
wegreisst, in diesem Falle hatte ich im HInterkopf, dass sendmail die
mail entweder sofort zustellen kann, und im Fehlerfalle (remote host
down etc) diese in eine queue stellt.
Diese kann dann recht gemuetlich irgendwann mal von einer
anderen Kiste abgearbeitet werden... :-)

Olaf

-- 
Olaf Hoyer        ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net
Fuerchterliche Erlebniss geben zu raten,
ob der, welcher sie erlebt, nicht etwas Fuerchterliches ist.
(Nietzsche, Jenseits von Gut und Boese)
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Received on Sat 26 Jul 2003 - 00:18:08 CEST

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