Re: Fragen zu Audioanwendungen.

From: Matthias Thiem <mathiem(at)t-online.de>
Date: Sun, 08 Jun 2003 18:04:50 +0200

Moin

Oliver Fromme schrieb:

> Der Trugschluß »es läuft unter Windows, also kann es nicht
> kaputt sein« wird leider häufig gemacht,

Verstehe.

> Bei mir (FreeBSD 4-stable) habe ich folgende Zeile in der
> Datei /boot/loader.conf stehen:
>
> hw.ata.atapi_dma="1"
>
> Damit wird beim Booten des Kernels DMA für ATAPI-Geräte
> (CD-ROM-Laufwerke, Brenner) eingeschaltet.

Alles klar. Ich habe auch noch ein bisschen gesucht, und bin auf den
atacontrol Befehl gestossen. Haut hin. Nur leider haengt sich die Kiste
auf wenn ich DMA fuer das Teac 540 CD-Rom aktiviere. Wahrscheinlich kann
es kein DMA.

> Aber wenn diese Digi96/8 eine teure Profikarte ist, wird
> sie vermutlich einen eigenen Chip haben, der nicht allzu
> weit verbreitet ist.

So ist es. Und OSS bietet nur Betatreiber fuer diese Serie an, und meine
Ausfuehrung wird noch garnicht unterstuetzt. Dabei ist die
unterstuetzung ansonsten gut. Die RME Digi32 und Digi96 Serie laeuft
unter Windows, Mac OS und Linux und der Hersteller legt auch Wert darauf
das seine Karten gute Treiberunterstuetzung haben. Und sie sind halt
sehr gut. (bevor ich diese Karte hatte wusste ich garnicht das ich eine
Brummschleife in meiner Anlage hatte. Das Brummen lag bei etwa -70 dbFS.
Die Karte schafft aber mit offenen Eingaengen an die -100 dbFS)

> > Die Frage waehre dann
> > noch ob das S/P-DIF Interface von Cmedia auch voll unterstuetzt wird.
>
> Kann ich leider nicht beantworten; ich habe am Rechner noch
> nie etwas mit S/P-DIF gemacht

Ich werde mir mal eine Cmedia besorgen (die kosten ja nicht viel) und
das ganze dann mal antesten.

(...Echtzeitfaehigkeit...)

> > Ich nehme an dasz das notwendig ist damit z.B. kein
> > Buffer Underrun beim Brennen auftritt wenn noch etwas anderes laeuft.
>
> Ja, und weil das mit PC-Hardware nicht garantiert werden
> kann, wurde »Burn-proof« u.ä. erfunden.

Ich hatte mit meinem ersten Brennsystem nur 2 Buffer underruns von ueber
100 gebrannten Scheiben. Und das auch nur weil der sonderbare NCR SCSI
Controler nicht richtig unterstuetzt wurde, mit dem Adaptec gings dann
immer. Aber das war halt noch ein 2x Brenner und SCSI. Und bei SCSI ging
ja immer alles.

>
> Mit meinem alten Pentium-166 (ja, 166 MHz, ohne MMX) kann
> ich problemlos mit 12x brennen, ohne daß es einen Buffer-
> Underrun gibt.Das entspricht dem zwölffachen Durchsatz
> einer Audio-CD. Allerdings vermeide ich es, während des
> Brennens andere Aktionen zu machen, die möglicherweise die
> CPU oder die beteiligten IDE-Channel belasten könnten.
> Achja: Jener 12x-Brenner kann nichtmal DMA, sondern läuft
> mit PIO4. Allerdings läuft natürlich die Festplatte, von
> der die Daten kommen, mit DMA.

Ui. Und das ohne voll SCSI oder DMA fuer den Brenner.
Das ist beachtlich. Als ich unter Linux eine Test CD gebrannt habe
hatte ich ein min. Buffer Fill von 65% bei 4x Brennen.

Und da brauche ich kein Guru zu sein um zusehen das da was Faul ist. Der
Rechner war ein Duron 600 mit UDMA100 HD und da ist 65% IMO doch etwas
wenig erst recht bei nur 4x. Beim C2Scan ist die Kiste auch immer auf
voller Systemlast. Ich kann es kaum abwarten meine erste Testbrennung
mit FreeBSD zu machen. (Ich muss nurnoch die passenden CDRTools
runterladen) Denn, wer besser brennt hat recht.

> Also, ich denke, Du brauchst Dir diesbezüglich keine Sorgen
> zu machen.
>
> Gruß
> Olli
mfg Matthias

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Received on Sun 08 Jun 2003 - 18:01:19 CEST

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