Es frisst Loecher...

From: Peter Much <pmc(at)citylink.dinoex.sub.org>
Date: Sun, 17 Nov 2002 23:16:42 GMT

HIIIILFEEEEEE!!!!!

Also, ich brauch jetzt wirklich mal einen seelischen Beistand - weil
was hier passiert, das kann es nach meinem Verstaendnis einfach nicht
geben...

Ich hab hier ein StarOffice 5.2 (deutsch) mit dem aktuellen Patchset
3 am laufen.
Damit hab ich gelegentlich mal eine Skizze gemacht, und als ich die
Datei ein paar Tage spaeter wieder oeffnen wollte, war sie kaputt -
SO hat nichtmal mehr den Dateityp erkannt. Soweit nicht schlimm, das
kann ja bei Bloatsoft gelegentlich mal vorkommen.

Nun hab ich diesen Mittwoch wieder eine Skizze gemacht, und dann
einen Artikel, in den ich die Skizze eingebunden hab. Den Laptop
zugeklappt, und als ich daheim weiterarbeiten wollte, waren sowohl
Skizze als auch Artikel in derselben Weise unlesbar. SO legt in
einem bestimmten Verzeichnis Backups an, dort war die Skizze eben-
falls unlesbar, der Artikel (mit der eingebundenen Skizze) aber
noch intakt. Soweit also kein Verlust. Aber damit wurde fuer mich
die Entscheidung faellig, ob man SO ueberhaupt sinnvoll verwenden
kann.

Erstmal hab ich dann den Artikel aus dem Backup genommen und (mit
neuem Namen - Nr2) wieder im Arbeitsverzeichnis gespeichert. Der
liess sich danach (auch nach einem Neustart) immer noch lesen.
Also mal von beiden einen Hexdump gemacht, aber nicht gleich ge-
sehen, was da kaputt ist.

Jetzt, ein paar Tage spaeter, beim Aufraeumen, laesst sich dieser
Artikel Nr2 AUCH NICHT MEHR lesen! Die alte Kopie im Backup-
Verzeichnis aber schon noch.
Also hab ich mal den Hexdump genauer angeschaut. Ergebnis: alle
Bytes zwischen 0x8000 und 0x10000 sind genullt!

Dann hab ich wieder die Backup-Datei gelesen und -jetzt als Nr3-
neu gespeichert. Die Speicherung war (hexdump-maessig) in Ordnung.

Zwei Stunden spaeter -waehrend ich an dem Laptop nix gemacht hab
ausser MP3s abspielen!) waren in Nr3 die Bytes von 0x8000 bis
0x10000 und ab 0x18000 (bis Dateiende bei 0x19800) genullt,
Timestamp unveraendert!
Das SO war noch oben, der Artikel noch geoffnet. Also hab ich ihn
nochmal gespeichert - danach waren die Bytes wieder da.
Vielleicht ein Plattenfehler?

Also nochmal genau dasselbe Spiel: Datei aus dem Backupverzeichnis
geladen, und abgespeichert als Nr4. Erstmal alles in Ordnung. SO
laufengelassen, MP3s gehoert, Schuhe geputzt usw.
Zwei Stunden spaeter nachgeschaut: Sowohl in Nr3 als auch in Nr4
sind die Bytes von 0x8000 bis 0x10000 und ab 0x18000 genullt!
Timestamp unveraendert.

Ein Plattenfehler kann es also kaum sein. Aber was dann???

Dass SO ohne Auftrag noch irgendwelchen Mist mit Dateien macht,
mag ihm zuzutrauen sein, aber wie kommt es dabei am Timestamp vorbei?
(Das Arbeitsverzeichnis liegt leider auf einer MSDOS Partition - da
geht das zwar, aber dann kaum als Bug...)

Hat jemand sowas schon mal erlebt? Inszwischen beginne ich an Dinge
wie Hexerei zu glauben...

Man kann dem Spielchen zuschauen - alle Weile mal ein paar Dateien
unter neuem Namen rausschreiben, und gut eine halbe Stunde spaeter
haben sie dann diese Loecher... Kausalzusammenhang ist nicht
erkennbar; die gehen auch kaputt, wenn SO sie offiziell nicht
mehr geoeffnet hat.

So, jetzt mal das Arbeitsverzeichnis auf eine native FreeBSD
Partition verlegt - und schon hat der Spuk ein ende.

Versteht das jemand?

Gruss
Peter

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Received on Mon 18 Nov 2002 - 01:36:41 CET

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