Re: Disaster recovery

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely8.cicely.de>
Date: Wed, 6 Nov 2002 22:51:47 +0100

On Wed, Nov 06, 2002 at 10:08:18PM +0100, Tobias Henoeckl wrote:
> Hi,
>
> heute Nacht hat mich leider ein Plattencrash heimgesucht, der zweite
> innerhalb von 3 Wochen (an verschieden Platten in verschiedenen
> Rechnern und verschiedenen Standorten). Dieses Mal hat es allerdings
> wenigstens bei einer gemirrorten Platte zugeschlagen.
>
> Leider kann man ja derzeit die Rootpartition nicht in vinum mit
> verwalten, gluecklicherweise liess die platte sich beim dritten Versuch
> nochmal erweichen, mit dem Controller zu reden, so dass ich jetzt
> zumindest noch einige Daten beiseite schreiben konnte.

Ich richte dafür immer auf der zweiten Platte ein / FS ein, das ich
als /root2 mounte und per rsync cron job auf Stand halte.

> Jetzt habe ich folgende Fragen, bevor ich mich morgen an das Zerlegen
> des Rechners mache:
>
> 1. Werde ich von dem Promise-Controller booten koennen? Auch wenn ich
> am Controller des Mainboards die alte Platte mit FreeBSD Bootloader
> haengen habe? (Ich moechte ja schliesslich die neue Platten an den
> schnellen Controller haengen)

Wenn du das IDE Raid benutzt ja.
Allerdings habe ich mehr Ausfälle dadurch als durch Plattenausfälle
selber gesehen.
Meine Empfehlung: bleibe bei Vinum.

> 2. Kann ich eine Partitionen auf der zweiten Festplatte des neuen
> Mirroring Paerchens am Anfang der Platte und symmetrisch zur
> Rootpartition der ersten Platte anlegen, so dass ich, wenn ich die
> Rootpartition regelmaessig von Platte 1 nach Platte 2 synce notfalls bei
> einem Ausfall von Platte 2 booten koennte?

Genau das mache ich mit /

> 3. Bislang habe ich das immer so gehalten, dass ich /usr eher mittel
> bis klein gehalten habe und den meisten Platz unter
> /share/rechnername/diskXX, von wohin ich dann die grossen Brocken
> unter /usr nach Bedarf und Verstand gesymlinkt habe.
>
> Irgendwie habe ich damit aber jetzt in letzter Zeit eher einige
> unangenehme Erfahrungen gemacht (endlose lange Pfade in makeworlds
> ;-), Portmakefiles die keine Symlinks verkraften, ...), so dass ich
> im Augenblick wieder eher dazu tendiere, eine grosse, gemirrorte /usr
> Partition anzulegen.
>
> Wie haltet ihr das so?
]
Ich persönlich halte Arbeitsverzeichnisse unterhalb von /var.
Meine zusätzlichen Partitionen laufen alle als /var/d1, /var/d2, ...
Andere benutzen dafür /vol/1 oder /vol1.
Ich würde allerdings nicht zuviel direkt in / mounten, da ein
Ausfall dann das System schneller mitrunterzieht.
Erst recht ärgerlich, wenn mal ein NFS Server nicht ereichbar ist.

> 4. Die ueberlebende Platte des Paerchens wuerde ich dann gerne als
> Speicher fuer unwichtige Daten (distfiles, mp3s, etc...) verwenden,
> haette aber aus Gruenden der Laermkulisse gerne, dass die Platten
> herunterfahren, wenn sie nicht benutzt werden. Kann FreeBSD das
> inzwischen selber regeln (z.B. ueber APM) oder muss ich das im BIOS
> machen?

Jein.
FreeBSD kann die Parameter nicht setzen.
Wohl aber per atacontrol anzeigen und damit arbeiten.
IDE Platten merken sich die eingestellten Werte.
Solange dein BIOS die nicht reseted kannst du die mit einem der
vielen DOS Tools einmalig setzen.
Meine Notebookplatte arbeitet problemlos damit.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Wed 06 Nov 2002 - 22:52:00 CET

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