Re: Fileserveroptimierung

From: Sam van Ratt <sam.vanratt(at)gmx.net>
Date: Wed, 21 Aug 2002 17:39:29 +0200

Hallo Peter,
sicher das die Maschine die Begrenzung ist? Ich habe hier eine einfache
Sparc 10 (dual) (nix Ultra) und die fährt über NFS auf einer 18GB 15k
Platte mal schlappe 21MB/s über zwei 100MBit Connects via Teaming... inkl
einer Oracle 8i DB und einem Webserver. Sofern ich ftp/nfs anfahre bin ich
glücklich,erst wenn's um Webhits geht muß meine betagte Pizzaschachtel den
Löffel bei 180Hit/s weitergeben
Und das ist eine neun Jahre alte Mühle....
Ich habe SunOS und NetBSD 1.5 drauf und beide bringen in etwa dieselben
Ergebnisse.
Online Erweiterung? Wieso dies nicht über den RAID Controller managen? Gute
machen das als Standard, mein 5000er CMD zum Beispiel. Nur rausnehmen läßt
er nicht mehr ohne Datenverlust. Meist kenne ich eher die Bottlenecks beim
Netzwerk. Sieh dir doch mal die idle time an. Ich will Linux nicht
verteidigen aber so schlecht kann es doch nicht sein oder. Ich kenne aber
von Kollegen Probleme mit dem RaiserFS.... XFS soll da sehr gut sein (ein
Kollege betreut bei uns SGIs und ist sehr angetan davon)...
Bernd sollte zu Dateisystemen und SoftRAIDs was sagen können, denn der hat
ja sowas im etwas "Größeren" Stile im Einsatz ;-)
Schon mal das Netzwerk überprüft? HUB/Switch/Router/int. Switches.......
Clients..... Ich kann dir raten mal versuchsweise Gigbit zu benutzen
sofern euer Netzwerk sowas hergibt. Ich habe in meinem großen NAS
(3,9TB roh Volumen) eine SMC Tigercard 9462SC drin, die läuft mit dem lx
Treiber hervorragend und ich klotze trotz SOftraid5 (vinum) gute 65MB/s aus
den Platten und knapp 46MB/s übers Netz.... (bei einem Dual P3-800 2GB
RAM...). Egal ob ftp, smb, atalk, nfs....
Gruß
Sam

At 11:22 21.08.02, Peter Ross wrote:
>Hallo,
>
>nun habe ich auch in Australien neue Arbeit gefunden (BTW: Wer das auch
>versuchen will, braucht vorallem Nerven und blumige Umschreibungen, um die
>Arbeitsverhinderer, pardon, -vermittler zu umschiffen)
>
>Hierbei bin ich u.a. zustaendig fuer einen (genauer zwei, wenn man an den
>Mirror denkt) Fileserver, der auch von Australien aus wieder weit weg
>steht, in San Diego. Das bedeutet vorallem eins: Durchlaufen soll die
>Kiste, mal nach ebenan laufen ist nicht..
>
>Dieser Rechner ist der Performance-Bottleneck. Die Hardware ist eine
>Dual-Prozessormaschine, die ueber 2 Raid-5-Arrays mit je 3 Platten
>verfuegen.
>
>Im Einsatz ist derzeit Debian-Linux mit Kernel 2.4.18, Linux Volume
>Manager und ReiserFS. Das ist zumindest soweit von Vorteil, dass es recht
>einfach ist, aus dem Plattenpool einzelnen Filesysten mehr Platz zu
>geben. Es gibt ein Reihe davon, grob gesagt, je Aufgabe eines (derzeit ca.
>20). Exportiert werden die via NFS fuer Webserver u.ae. Ausserdem laufen
>mysql-Datenbanken hier.
>
>Nun nervt vorallem das Verhalten von Linux, den Speicher vollzusaugen, um
>dann mal auf einen Schlag die Platten zu traktieren und die Machine
>praktisch zum Stillstand zu bringen. Das hatte ich schon mit 2.2.x-Kerneln
>beobachtet, ist aber wohl nicht besser geworden.
>
>Klar, dass ich da an FreeBSD denke (ein Ersatz einer 2.2er
>Linux-Installation mit postgres gegen eine mit FreeBSD war mal die
>Loesung), allerdings liegt hier dieLage etwas kmplizierter.
>
>U.a. wegen des LVM. Mein Vorgaenger und Einarbeiter hier sagt, dass er
>sich schon Vinum angeschaut haette, allerdings waere die Moeglichkeit,
>Platten so "on the fly" zu vergroessern und zu verkleinern, nicht gegeben.
>Da wuerde FreeBSD flachfallen.
>
>Die Alternative Coda zu NFS wurde wegen anderer Probleme bei Tests
>aufgegeben.
>
>Tja, nun bin ich beim Gruebeln, was man wohl machen kann.
>
>Ich waere fuer Tipps sowohl in Richtung Linux als auch FreeBSD dankbar.
>
>Die Webserver etc., die NFS-Clients halt, werden in neherer Zukunft wohl
>Linux-Maschinen bleiben, und es hatschon etwas fuer sich, nicht immer von
>System zu System zu huepfen. Und: das NFS muss richtig sauber laufen,
>d.h., die Linux-Clients und FreeBSD-Server muessten sich 100% aufeinander
>verlassen koennen..
>
>Also, auch wenn es dann Off-Topic ist, sind mir auch Linux-Tipps sehr
>genehm.
>
>Aber wenn sich rausstellt, dass es eine ordentliche Loesung mit echten
>Vorteilen fuer FreeBSD gibt, bin ich auch nicht abgeneigt.
>
>Es gruesst
>Peter
>
>
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Received on Wed 21 Aug 2002 - 17:40:50 CEST

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