Re: Rechner-Reboots

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely5.cicely.de>
Date: Fri, 31 May 2002 17:29:33 +0200

On Fri, May 31, 2002 at 04:38:32PM +0200, Martin Schepers wrote:
> Hi Olli,
>
> > Zunächst mal: Sind das wirklich spontane Reboots, oder
> > bekommst Du eine Panic?
> Keinen Panic, zumindest nicht dass man Ihn sehen könnte.
> Meineserachtens bleibt der Rechner dann stehen und macht
> keinen Reboot. Alternativ könnte man nur vor dem Rechner
> sitzen bleiben bis es passiert, das kommt alle paar Stunden
> vor.
> Nicht so doll.

Irgenwie verwirrt mich das.
Wenn der deiner Meinung nach einfach nach nur stehen bleibt,
warum ist der irgendwann wieder da?

> > Wenn letzteres (was wahrschein-
> > licher ist), solltest Du einen Crashdump ziehen, um das
> > Problem genauer untersuchen zu können. Siehe Bernds Mail.
> Äh, wie macht man das? Sorry, aber wir haben da noch nichts
> mit zu tun gehabt.
> Platte ist groß genug, Ram sind im Moment 256MB und Swap sind
> 512 MB.

Habe ich bereits geschrieben
(Message-ID: <20020530134042.GD5414(at)cicely5.cicely.de>):
Du willst dumpdev auf deine Swappartitions setzen.
Wenns möglich ist das Kernelcompile Verzeichniss komplett löschen
und mit DEBUG=-g inner config neu compilieren.
Nach dem ersten Panic sollte dann in /var/crash ein Speicherdump
liegen, mit dem man dann weitersuchen kann.
Voraussetzung ist, das sowohl /var/crash als auch swap größer als
der Physikalische Speicher sind.

Wenn die Kiste natürlich keinen Panic macht, sondern hängenbleit
muss man zusätzlich per break auf der console (CTRL-ESC auf syscons)
in den zusätzlich eincompiliertem DDB gehen und dort panic tippen.

> > Ältere Kernel hatten z.B. Probleme, wenn die
> > mbufs bzw. mbuf-Cluster ausgegangen sind. Das sollte aber
> > in halbwegs aktuellen FreeBSD-Versionen nicht mehr zu
> > Crashes führen, sondern »nur« zu verlorenen Paketen.
>
> > Wie dem auch sei, prüf mal die Einstellung von »maxusers«
> > in Deiner Kernelconfig.
> Welche Werte sollten die Parameter sinnvollerweise haben?
> Der Kundenrechner verwaltet eine Webmail-Oberfläche und
> ca. 25k Useraccounts unter einem Systemuser per qmail/vmailmgr
> Tendenz steigend.

Maxuser != Anzahl der User.

> Wir haben auch schon überlegt, dass es mit der 80 GB IDE-Platte
> zusammenhängt, dass die vielleicht nicht richtig vom BIOS oder vom
> System unterstützt wird.

Reine Spekulation - damit kannst du im Zweifelsfall ewig suchen.

> Ich hab gerade IBM-Platten reingemacht, beim Partitionieren kommt
> eine Warnemldung, dass die Geometrie nicht ok wäre.
> Gebe ich die Daten ein, die auf der Platte stehen (16393/16/63)
> ist die Platte nu noch 8GB groß.
> > Du solltest auch mal einen Blick auf die Ausgaben von
> > »netstat -m« (mbuf clusters) und »pstat -T« (filehandles)
> > werfen, wenn die Kiste gerade unter Last ist. Eventuell
> > zeigen auch vmstat oder top irgendwas.
>
> root(at)server1 ~> netstat -m
> 133/288/10240 mbufs in use (current/peak/max):
> 133 mbufs allocated to data
> 128/266/2560 mbuf clusters in use (current/peak/max)
> 604 Kbytes allocated to network (7% of mb_map in use)
> 0 requests for memory denied
> 0 requests for memory delayed
> 0 calls to protocol drain routines

Sieht gut aus.

> sollte reichen, allerdings ist heute auch nicht viel los.

Der jeweils erste Wert bei mbufs und mbud clusters ist die aktuell
genutzte Anzahl, der zweite der Peakwert und der dritte das Limit.
Die Maschine war seit dem letzen booten also nicht annähernd am
Limit.

> root(at)server1 ~> pstat -T
> 146/4136 files
> 0M/511M swap space
> root(at)server1 ~>

Auch hir sieht es gut aus.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Fri 31 May 2002 - 17:29:39 CEST

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