Re: FreeBSD als primary domain controller

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely8.cicely.de>
Date: Fri, 19 Apr 2002 11:45:36 +0200

On Fri, Apr 19, 2002 at 09:20:06AM +0200, Andreas Braukmann wrote:
> On Thu, Apr 18, 2002 at 06:52:43PM +0200, Bernd Walter wrote:
> > Stimmt.
> > ACL Bedarf sehe ich allerdings fast immer als Konzeptschwäche.
>
> Warum? In groesseren Netzen mit vielen, in sich geschlossenen,
> Anwendergrueppchen, wird es mir nur mit ugo*rwx leicht unueber-
> sichtlich.
> Das Problem ist (IMHO), dass man mit der guten, alten Unix-
> Semantik halt nicht mehreren "Gruppen" Schreibrechte auf eine
> Netzwerk-Freigabe bzw. ein Verzeichnis geben kann. Und da Unix
> auch keine hierarchischen Gruppen kennt, fuehrt das dazu, dass
> sich die Anzahl benoetigter Gruppen stark erhoeht. Das findet
> nicht jeder wirklich schoen.

Und du meinst eine ACL Liste auf etlichen Dateien wäre über-
sichtlicher und schöner?

> > Notwendigen Bedarf für Windows gibt es selten.
>
> Notwendigen Bedarf fuer Windows gibt es leider haeufiger als
> man so denkt.

Unsere Erfahrungen decken sich hier nicht.

> > In Wirklichkeit wollen die alle eigendlich nur steuerlich begünstigtes
> > bzw. vom Arbeitgeber finanziertes Spielzeug auf dem Schreibtisch haben.
>
> Es gibt einfach zuviel Software, die auf alternativen Plattformen
> schlicht und ergreifend nicht zur Verfuegung steht. Das faengt
> bei Warenwirtschafts- und Finanzbuchhaltungs-Paketen fuer Klein-
> und Mittelbetriebe an und hoert bei Telefon-CDs auf. Einen Aus-
> weg (aus den Problemen *am* Arbeitsplatz) boete wohl nur der
> massive Einsatz von Citrix und Konsorten; ... aber damit holt
> man sich andere Probleme ins Haus.

Nicht MS Windows Software läßt sich viel wahrscheinlicher unter einer
Emulation laufen lassen.
Außerdem ignorierst du, das es solche Software auch für Unix gibt.
Selbst heute noch finded man in etlichen kleinen Unternehmen alte SCO
Kisten die immer noch ihren Dienst tun.

> > Du musst nur den Spieltrieb aus den Köpfen bekommen.
>
> Das ist nur ein Aspekt. Genuegend Anwender wollen waehrend ihrer
> wertvollen Arbeitszeit eigentlich auch nur ihren Job zuverlaessig
> erledigen, und werden von diversen Windows-Aergernissen genauso
> genervt wie die zustaendigen Systembetreuer :-/

Und jammern, anstelle das Problem bei der Wurzel zu packen.
Man kann nicht erwarten das sich sowas aleine Erledigt.
Auch muss man notwendigerweise eine Umstellung vorher planen,
ansonsten ist das Drama abzusehen.

Was du anspricht ist natürlich ein anderer Aspekt, keiner will
sich an was neues gewöhnen - die Angst vor neuem ist groß.
Angst kann man aber über Aufklärung in den Griff bekommen.
Schließlich sollte keiner Angst vor seinem Werkzeug haben.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Fri 19 Apr 2002 - 11:50:19 CEST

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