Re: high availability FreeBSD

From: universe <universe(at)truemetal.org>
Date: Thu, 15 Nov 2001 00:01:08 +0100

Bernd Walter wrote:
> Ein Device für die Aufgabe übers Netzwerk zu verteilen hört sich für
> mich nach einer Kranken Idee an.
> 1. Hast du auf zweiten Maschine ein ungeprüftes Filesystem

sorry, ich vergass zu erwaehnen, dass auf allen festplatten ein
journaling filesystem (reiserfs, xfs) eingesetzt wird.

> 2. Ist der Rückweg in den Normalbetrieb ist umständlich.

stimmt nicht. der rueckweg ist denkbar einfach: defekte
hardware-komponenten auf der live node austauschen, live node
aktivieren, nach erfolgreichem boot-vorgang meldet sich DRBD wieder
und die neu geschriebenen daten - also diejenigen, die seit dem
ausfall von live dazugekommen sind - werden jetzt im hintergrund
automatisch synchronisiert. sobald dieser vorgang beendet ist, kann
die live node wieder die ip-adresse(n) uebernehmen und die dienste
starten - fertig.

> Besser ist es das auf Filesystemebene zu machen.
> FreeBSD hat fürs Netzwerk NFS und für eine lokale Platte UFS.
> Jetzt geht man auf "live" hin und mountet »beides« mittels eines
> Stackable Filessystems zusammen!
> Man hat dabei ein Filesystem dazwischen, welches dafür sorgt, das
> Aktualisierungen auf beide darunterliegende Filesysteme gemacht werden.
>
> Vorteile:
> 1. Man ist nicht auf Partitionsboundaries angewiesen.
> 2. Man hat auf "back" ein immer gültiges Filesystem
> 3. Man kann den Rückweg per rsync differentiel machen.
> 4. Du kannst auch differentiell "back" nachsyncronisieren.

bis auf 1. gibt es nicht wirklich einen relevanten unterschied zu
DRBD. 2. faellt weg. ausserdem fehlt hier natuerlich noch die
automatische failover-funktionalitaet, also ip-adresse uebernehmen
etc.

> Für reelle Implementierungen von solchen Stackable Layern solltest
> du mal hier nachsehen:
> http://www.cs.columbia.edu/~ezk/research/fist/

cool, danke fuer den link.

> Das verstehe ich nicht.
> Du musst auf beide Platten schreiben.
> Ohne Schreibcache sind IDE Platten aber gerade dort extrem langsam.
> Mit Schreibcache hast du keinen Überblick darüber welche Bereiche auf
> der Platte gerade syncron sind.
>
> Abgesehen davon sehe ich dabei das Problem das solche Bastellösungen
> für mehr Totalausfälle sorgen, als eine Einzelmaschine aleine.
> Wenn du über solche Preisgünstigen Lösungen nachdenkst bist du mit
> einer Qualitativ guten Einzelmaschine und Hardware Raid auf SCSI
> wesentlich besser und vermutlich günstiger bedient.
> Schneller wirds auch sein, weil du über performatere Kanäle spiegelst.

die geschwindigkeit spielt bei der DRBD-variante keine grosse rolle,
ob ich jetzt mit 12.5 mb/s (100 mbit/s, theoretisch) die
synchronisation durchfuehre, mit 25 mb/s oder 80 mb/s ist mir egal. es
handelt sich ja nur um die synchronisation, und nicht um
lese/schreibzugriffe die sich fuer den benutzer bemerkbar machen.
natuerlich spricht ausser den kosten nichts dagegen statt den
ide-platten scsi fuer bessere performance einzusetzen.

das ich bei einer einzelmachine mit guter ausstattung und scsi-raid
besser dastehe, bezweifle ich. ich kann zwar einen ausfall der
festplatten dank raid mit grosser warscheinlichkeit ausschliessen,
aber bei defektem ram, ausfall des netzteils (man kann nicht immer 2
netzteile einsetzen, z.b. in 1 HE-servern kaum moeglichkeiten), und
und und, hilft mir nur eine high availability-loesung weiter. :)

gruss,
markus

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Received on Thu 15 Nov 2001 - 00:01:25 CET

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