Re: Samba-Prob.

From: Andreas Braukmann <braukmann(at)tse-online.de>
Date: Wed, 12 Jan 2000 09:46:27 +0100

Hi,

On Wed, Jan 12, 2000 at 04:17:03AM +0100, Gregor Bittel wrote:
> >Im Normalfall sollte ein 'mv samba.sh.sample samba.sh' ausreichen.
>
> hört sich gut an, gibt es dazu einen speziellen Pfad, oder kann (muss) die
> irgendwo stehen (wird selbst gesucht?)
    ... warum entfernst Du denn die Antworten auf Deine Fragen
    konsequent aus dem Zitat meiner ersten Antwort ;)

Die Datei muesste in /usr/local/etc/rc.d liegen.
/usr/local/etc/rc.d ist das Standardverzeichnis fuer alle 'Starte mir
diesen Service / dieses Programm bei jedem System-Start'-Scripte die zu
lokalen Software-Installationen gehoeren.

Man kann aber prinzipiell - falls man es z.B. aus Gruenden der
Uebesichtlichkeit braucht - auch weitere 'rc.d'-Verzeichnisse anlegen
(die nichteinmal so heisse muessen) und diese in die rc.conf-Variable
'local_startup' eintragen.

> hmmm.... wird denn dann alles, was aus den Ports genommen
> wird (geschieht ja soweit ich jetzt weiß mit pkg_add
> automatisch im sysinstall, ich kanns noch sehen, da
> der Rechner noch nicht so schnell ist) automatisch neu
> kompiliert? Ich dachte immer, das sind so etwas wie
> "selbst-in-den-richtigen-Pfad-extrahierende-gepackte-Dateien",
> also (wie soll ich mich da ausdrücken...) so ähnlich wie wenn man
> in einer *.zip-Datei die Unterverzeichnisse mit einbezieht...?
Ne. Ich glaube, jetzt hast Du etwas missverstanden.

'Die Ports' - das ist eine ziemlich grosse, thematisch sortierte
Verzeichnishierarchie, in der sozusagen die Bau- und Installations-
anleitungen fuer im Moment ca. 3000 Softwarepakete hinterlegt sind.
Man installiert einen Port, in dem man in das passende Verzeichnis
wechselt (z.B. /usr/port/shells/zsh oder /usr/ports/security/ssh1 )
und dort dann ein 'make' anstoesst.
Das sorgt nun dafuer, dass zunaechst
    - so nicht schon auf dem System vorhanden die originalen
      Quellarchive der Software 'geholt' werden
    - diese ausgepackt werden
    - diese (soweit noetig) FreeBSD-spezifisch gepatched und
      konfiguriert werden
Dann folgt der 'normale' Uebersetzungsvorgang fuer das Software-Paket.

Ist das erfolgreich (d.h. ohne Fehlermeldungen) abgeschlossen, kann
man das Paket mit 'make install' installieren; dadurch gelangen alle
Dateien an ihren richtigen Platz und die Software-Installation wird
ordnungsgemaess in '/var/db/pkg/' (dort liegen die Informationen zu
allen bisher installierten Software-Paketen) eingetragen.

Also: 'Installieren aus den Ports' --> Frische, optimal an das eigene
System angepasste Uebersetzung und Installation einer Software.

Installierst Du eine Software als Binaerpaket (z.B. waehrend der
FreeBSD-Installation) mittels 'pkg_add' hat Dir jemand anders
alle oben beschriebenen Schritte ausser der eigentlichen Installation
schon abgenommen.
Die 'Ports' sehen naemlich zur Erzeugung von Binaerpaketen noch den
Schritt 'make package' vor, der - nach erfolgreicher Installation mit
'make install' - ein Archiv mit dem Abbild dieser Installation erzeugt.

Dieses 'Abbild'-Archiv verwendet das Tool pkg_add dazu, die Installation
auf anderen Rechnern 'nachzuvollziehen'.
Mittel

Also: 'Installieren eines Paketes / package' --> Einfache,
unkomplizierte Handhabung von Software-Paketen. Nachteil: ... evtl.
nicht die super-neueste Version der Software.
(Zumindest, wenn man sich auf die auf der gekauften CD enthaltenen
Pakete beschraenkt ...)

Gruss,
    Andreas

P.S. ... ja, ... das war sehr vereinfachend, ... natuerlich bieten
sowohl 'pkg_*' als auch '/usr/ports' viele viele tolle, aber zum grossen
Teil auch (fuer Anfaenger) diffizile Moeglichkeiten ...

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Received on Wed 12 Jan 2000 - 09:45:07 CET

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