Re: signal 8 / 10 / 11

From: Oliver Fromme <olli(at)dorifer.heim3.tu-clausthal.de>
Date: Sat, 2 Oct 1999 19:20:30 +0200 (CEST)

Samer, Michael, IN wrote in list.de-bsd-questions:
> Dane Elec und Raber verlangen hier konstant rund 1.600zzgl. bzw 3.700zzgl.
> Jetzt ist's immer noch so (vor zwei Tagen).

Ich würde eher sagen "schon wieder", nicht immer noch.
Zwischenzeitlich lag der Preis etwa bei der Hälfte (bei allen
großen Versendern). Abgesehen von Kingston-Speicher natürlich,
da muß man ja eh 50% für den Namen bezahlen.

Das Problem mit 256ern (und 512ern vermutlich umso mehr) ist,
daß viele Chipsätze -- auch intel's 440BX -- unter gewissen
Umständen schlapp machen, weil die große Anzahl der ICs eine
zu große Last auf dem Bus verursacht. Wenn man DIMMs in der
Größe benutzt, sollte man unbedingt darauf achten, nur Marken-
Mainboards und Marken-DIMMs zu verwenden, und Rückgaberecht
bei Nichtfunktionieren mit dem Verkäufer zu vereinbaren (das
ist leider in solchen Fällen nicht selbstverständlich).
Und ECC ist ohnehin Pflicht.

> üblichen sagen 64MB oder 128MB (BX oder MP4+). Die "On-the-fly" Generierung
> des 9. Bits kostet immer die Zeit der CRC, bzw. XOR Logik, da die Bits erst
> mal angelegt werden, dann generiert.

Ich kenne den von Dir genannten VIA-Chipsatz nicht. Vernünfti-
ge Chipsätze machen das parallel, d.h. das Parity-Bit bzw. der
ECC-Wert wird während des Durchgangs der Daten durch den
Memory-Controller ohne Zeitverlust generiert ("hartverdrahtete"
Logik im Silizium -- da ist keine CPU oder DSP, der erstmal
herumrechnen muß). Eine Verzögerung gibt es lediglich, wenn
tatsächlich ein Fehler auftritt, da der Chipsatz dann einen
CPU-Trap herbeiführen muß.

Bei i386-PCs ist es sogar so, daß der Chipsatz ECC-Fehler
selbst korrigieren kann. Bei Alphas z.B. muß das die Firmware
tun.

> Einen K7
> hatte ich erst einmal mit einem AMI Betaboard (LSI Chipsatz?)

Bisher gibt es K7-Chipsätze nur von AMD und VIA, und Mainboards
von GBT, FIC und MSI (ich habe das MSI-6167, mit AMD "Irongate"
North- und Southbridge). Ich kann den AMD Athlon eigentlich
nur wärmstens empfehlen, er bläst einen gleichgetakteten
Pentium-III locker von der Straße, besonders bei Anwendungen
mit Fließkomma-Berechnungen. Und das bei einem sehr attrakti-
ven Preis. AMD ist auch sehr großzügig mit Dokumentation; man
kann diverse interessante Dokus von ihrer Website downloaden
(z.B. Erläuterungen, wie man Programme im allgemeinen und für
den K7 im besonderen auf Speed optimieren kann).

> Die RAM Preise sollten eigentlich besinnen lassen ökonomische OS'e zu
> benutzen, welche keine 64MB zum Start belegen...;-))

Das Problem ist aber auch, den Benutzern beizubringen, sich
ökonomisch zu verhalten. Jemand klickt in Netscape auf ein
Java-Applet, und die 64 Mb werden blaß vor Schreck.

> Ein Techniker von Bosch
> Telekom war vor wenigen Wochen da und hatte FBSD V2.2.1 drauf um über
> Terminal/telnet unsere Anlage zu programmieren. 12MB RAM 486DX4-75 und 750MB
> HD; lief wie die Hölle!

Auf meinem Notebook läuft irgendein 2.2.x Snapshot...
3.5 Mb RAM (ja, drei einhalb), 486sx-25, 120 Mb HD.

Den Kernel für das Notbuch habe ich allerdings lieber auf
einer anderen Kiste compiliert. ;)

Gruß
   Oliver

-- 
Oliver Fromme, Leibnizstr. 18/61, 38678 Clausthal, Germany
(Info: finger userinfo:olli(at)dorifer.heim3.tu-clausthal.de)
"In jedem Stück Kohle wartet ein Diamant auf seine Geburt"
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Received on Sat 02 Oct 1999 - 19:20:44 CEST

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