Re: Doku für FreeBSD-3.1

From: Oliver Fromme <olli(at)dorifer.heim3.tu-clausthal.de>
Date: Tue, 4 May 1999 00:16:39 +0200 (CEST)

Jochen Solbrig wrote in list.de-bsd-questions:
> MAKEDEV erzeugte mir beim update von /dev offensichtlich falsche
> da* - devices. Als ich meine /etc/fstab umschrieb und neu bootete, wurde
> daraufhin meine /usr-partition nicht gemountet und ich landete im
> single-user-mode. Leider konnte ich nun weder vi noch ee benutzen um
> meine fstab zu korrigieren, da, wie ich feststellte, beide unter /usr/bin
> liegen. Der einzige Editor auf der root-Partition ist -- ed (Urks!)
> Warum?

Weil das ausreichend ist? Man muß damit ja keine Romane
schreiben, aber um eine fstab zu fixen, ist es ausreichend.
Als UNIX-Admin sollte man im Notfall mit ed zurechtkommen.

Die Anzahl der statischen Binaries in der root-Partition
sollte so gering wie möglich gehalten werden.

> (Aus dem Dilemma kam ich später gottseidank ohne ed heraus.)

Ja, eine kaputte fstab ist kein Hinderungsgrund, um /usr zu
mounten. ;-)

> Ich stellte fest, daß in den RELNOTES, den FAQ und im online-handbook
> (Neu installiert von der 3.1-Release-CDROM) keine Hinweise auf die
> Umbenennung von sd* in da* zu finden waren.

Im Normalfall wird ein Benutzer mit dieser Umbenennung nicht
konfrontiert. (Und wer ein Source-Upgrade macht, sieht es
spätestens beim Kernelbauen.) Allerdings gebe ich Dir Recht,
daß ein kurzer Hinweis in /usr/src/UPDATING sicher nicht
schlecht wäre, nur wurde diese Datei leider erst nach dem
Umstieg auf CAM angefangen.

> Ich mußte auch recht mühsam feststellen, daß sich zwar die alte rc.conf mit
> sdiff und der neuen defaults/rc.conf upgraden läßt, aber nicht unbedingt
> sinnvoll ist. Ich landete mal wieder im single-user-mode und bekam
> Fehlermeldungen bezüglich falscher file descriptors.

Vernutlich "out of file descriptors", weil Dein Script sich
selbst aufgerufen hat, weil Du einfach die rc.conf kopiert
hast. Da bist Du nicht der erste, das gehört wahrscheinlich
wirklich in die FAQ...

> Die neue Lage der
> rc.conf ist offensichtlich nirgenswo dokumentiert, erst eine
> Suche in den mailinglisten führte zum Aha-Effekt.

"man rc.conf"?

> Wo ist eigentlich dokumentiert, daß BIND in einer neuen Version vorliegt
> und ein anderes Format im config-file verwendet wird?

In der BIND-Doku: /usr/src/contrib/bind/doc

> Das einzige, worauf beim updaten des Kernel-config-files Verlaß ist, ist
> LINT. Das online-handbook ist in dieser Beziehung total veraltet.

Ehrlich gesagt, ich würde nie auf die Idee kommen, dazu ins
Handbook zu schauen (daß das hinter der Kernel-Entwicklung
hinterherhinkt, ist bedauerlich, aber verständlich.)
Daß LINT eher up-to-date ist, ist ja einleuchtend.

Gruß
   Oliver

PS: Wenn Du Verbesserungen für die Dokumentation hast,
empfehle ich send-pr. Mache ich auch immer so. ;-)

-- 
Oliver Fromme, Leibnizstr. 18/61, 38678 Clausthal, Germany
(Info: finger userinfo:olli(at)dorifer.heim3.tu-clausthal.de)
"In jedem Stück Kohle wartet ein Diamant auf seine Geburt"
                                         (Terry Pratchett)
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Received on Tue 04 May 1999 - 00:16:53 CEST

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