Re: ISDN mit Teles etc.

As Dominik Brettnacher wrote:

> > >> Was unterscheidet eine Einrichtung eines ppp-Zugangs mit isdn4bsd
> > >> gegenüber einer mit Modem und dem /usr/sbin/ppp?
> > Die haben nichts gemeinsam (bis auf das PPP-Protokoll vielleicht :-).
>
> Wie geht die Konfiguration vor sich?

Das hier ist (leider immer noch) BISDN, aber das PPP ist praktisch
dasselbe. Bei i4b heißen die Devices nur anders, isppp0 glaub ich.

# ifconfig bppp0 193.101.57.162 193.101.57.161 link1

Damit weist man, wie bei jedem Netzwerkinterface, dem Interface bppp0
die eigene IP-Adresse und die der Gegenseite zu. (Eigene IP-Adresse
auf 0.0.0.0 setzen heißt, daß sie verhandelt wird. Die Gegenseite
kann man auch auf 0.0.0.1 setzen, wenn man deren Adresse nicht kennt.)

Das `link1' bedeutet, daß es sich um ein dial-on-demand Interface
handelt. Der sppp-Treiber ist vom Prinzip her älter als unsere
ISDN-Implementierungen, so daß ohne alle Flags die Kompatibilität mit
der alten Variante (die für Standleitungen gedacht war) gewahrt wird.
Für ISDN heißt das: mit dem `ifconfig ... up' würde die Verbindung
gewählt und bliebe dann stehen.

Danach mußt Du dann natürlich noch das Routing einstellen. In den
meisten Fällen wäre das

# route add default 193.101.57.161

(Bei mir nicht, da macht das der GateD, die Route wird bei Bedarf von
einem Modem-PPP überschrieben, sofern das aktiv ist.)

# spppcontrol bppp0 \
   myauthproto=chap myauthname=uriah myauthsecret='my chap secret' \
   hisauthproto=chap hisauthname=ifb-gw hisauthsecret='his chap secret' \
   norechallenge

Damit werden die Parameter für CHAP festgelegt. `norechallenge' ist
dabei ein Workaround um den Router meiner Gegenseite, der keine CHAP
re-challenges verkraftet (und damit gegen die PPP-RFCs verstößt --
aber es ist wirklich erstaunlich, wie viele kaputte PPP-Implemen-
tierungen es im kommerziellen Bereich gibt).

-- 
cheers, J"org
joerg_wunsch@uriah.heep.sax.de -- http://www.sax.de/~joerg/ -- NIC: JW11-RIPE
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